Apple muss einen durchaus gewichtigen personellen Verlust hinnehmen: Der Chefarchitekt der Mac-Plattform und verantwortliche Manager für den Umstieg von Intel-Prozessoren auf Apple Silicon hat einen neuen Job – bei Intel. Er leitet dort in Zukunft das Chipdesign.
Das ist schon eine interessante Personalie: Apple verliert einen wichtigen Mitarbeiter der Mac-Entwicklung. Jeff Wilcox leitete die Mac-Systemarchitektur. Er war maßgeblich verantwortlich für den Prozess zum Umstieg von Intel-Prozessoren, die Apple langjährig genutzt hatte, hin zu den neuen M-Serie-Chips der Apple Silicon-Plattform. Diese hat Intel in den letzten Monaten kräftig eingeheizt, daher ist es eine Ironie der Geschichte, dass Wilcox nun ausgerechnet in der alten Prozessorheimat des Macs einen neuen Job gefunden hat.
M1-Stratege geht zu Intel
Er wird Intel Fellow und CTO der Design-Engeneering-Abteilung des Unternehmens. Bei Intel wird er also etwas ähnliches wie bei Apple tun: Chips für den Einsatz in Computern und anderen Geräten entwickeln. Er wird somit dazu beitragen, dass Intel nicht von Apples ARM-basierten Chips abgehängt wird – zumindest im Desktop- und Notebook-Bereich.
Zuvor arbeitete Wilcox insgesamt acht Jahre in Apples Mac-Architekturabteilung. Allerdings hat er auch Intel-Erfahrung: Von 2010 bis 2013 arbeitete er bereits als Ingenieur in leitender Position für das Unternehmen. Auf dem Business-Netzwerk LinkedIn schreibt er dann auch, er freue sich auf eine Rückkehr an alte Wirkungsstätten. Seine neue Position tritt er Anfang Mai an.
Dieser Abgang ist nicht die erste negative Personalie für den Mac: In den letzten Jahren haben eine Reihe hochrangiger Top-Talente der Chipentwicklung bei Apple das Unternehmen verlassen,, unter anderem gründeten sie eigene Startups oder gingen zu Chipspezialisten wie Qualcomm. Ob und wann sich das auf die Prozessorentwicklung für Mac und iPhone auszuwirken beginnt, muss sich noch zeigen.
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