Apple muss Samsung offenbar schon wieder Geld überweisen, nachdem man zu viele Displays für das iPhone geordert und die Verkaufszahlen diese Order später nicht ausgelastet hatten. Hauptschuldiger hier ist das iPhone 12 Mini, das von den Kunden weltweit deutlich schlechter nachgefragt wurde als erwartet.
Es passiert schon wieder: Apple muss Samsung Display offenbar finanziell entgegenkommen, wie aus südkoreanischen Medienberichten hervorgeht. Hintergrund ist, dass Apple Anfang 2021 deutlich weniger iPhone-Displays benötigt, als ursprünglich erwartet. Wie es aus industrienahen Kreisen heißt, werde Apple im ersten Halbjahr 2021 rund 75 Millionen iPhone 12-Einheiten fertigen, das entspricht einem Minus von rund 20%. Samsung Display habe im laufenden Quartal mit einem Rückgang der Bestellungen bei OLED-Panels auf rund 45 Millionen Einheiten zu rechnen.
Apple muss schon wieder zahlen
Wenn ein Unternehmen im Vorfeld eine bestimmte Menge an Vorprodukten ordert, diese aber später nicht oder nur in Teilen abnimmt, werden Vertragsstrafen fällig, die den Fertiger für die entgangenen Gewinne entschädigen sollen. Genau das ist Apple schon mehrmals passiert, erstmals musste man 2019 eine solche Konventionalstrafe an Samsung Display zahlen, im Jahr darauf geschah es schon wieder, als Apple rund 100 Millionen Panels von Samsung geordert, aber deutlich weniger abgenommen hatte, wie wir damals in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten. Diesmal fiel die Strafzahlung auch entsprechend saftiger aus, rund eine Milliarde Euro hatte Apple zuletzt an Samsung überweisen müssen.
Wie viel Apple nun an Samsung Display zahlen muss, ist nicht bekannt. Bekannt ist wohl aber der Schuldige der Misere: Die schwache Nachfrage nach dem iPhone 12 Mini hat diesen deutlichen Rückgang ausgelöst.
5 Gedanken zu „Schuld ist das iPhone 12 Mini: Apple muss schon wieder Vertragsstrafe an Samsung zahlen“
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