Prozessoren für das iPhone könnten in Zukunft tatsächlich in den USA gefertigt werden. Der Halbleiterspezialist TSMC möchte offenbar eine Fabrik in Arizona bauen. Die offizielle Entscheidung für diesen Standort könnte schon heute verkündet werden.
Apple wird vielleicht in wenigen Jahren Prozessoren in seinen iPhones verbauen, die in den USA gefertigt wurden. Der Halbleiterfabrikant TSMC, größter Auftragsfertiger der Branche weltweit, wird sich wohl in den USA engagieren. Wie das WSJ unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, möchte TSMC eine Fabrik in Amerika bauen.
Die Anlage soll im US-Bundesstaat Arizona entstehen. Erst vor wenigen Tagen hatten wir über Verhandlungen zwischen der Trump-Regierung und TSMC berichtet, die eine Fabrikation von Halbleiterprodukten in den USA zum Thema hat.
Neue TSMC-Fabrik könnte Ende 2023 fertig sein
In der neuen Fabrikation in Arizona sollen Chips in einem 5nm-Verfahren gefertigt werden. Diese neue, noch kleinere Bauform für Chips wird erstmals im A14 zum Einsatz kommen, dem Prozessor im iPhone 12. Er wird ebenfalls von TSMC gefertigt, die Massenproduktion soll im zweiten Quartal anlaufen.
Ende 2023 wäre die neue Fabrik in Arizona frühestens fertig, heißt es in dem Bericht. Die offizielle Ankündigung dieser neuen Anlage wird möglicherweise schon heute veröffentlicht, die Entscheidung für den neuen Standort soll im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung am Dienstag gefallen sein. Ob steuerliche Begünstigungen oder sonstige Anreize hierbei eine Rolle gespielt haben, ist nicht bekannt, jedoch durchaus denkbar. Auf diese Weise wurde seitens der US-Politik schon häufiger versucht, Standortentscheidungen etwa des iPhone-Fertigers Foxconn in den USA zu begünstigen.
3 Gedanken zu „Made in America: Trump-Pläne für Prozessorfabrik tragen erste Früchte“
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