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Illegale Preisabsprachen: Apple zu Rekordstrafe von 1,1 Milliarden Euro verurteilt

Gericht Symbolbild

Apple wurde zu einer Rekordstrafe in Frankreich verurteilt. Gut eine Milliarde Euro muss das Unternehmen zahlen, Grund sind illegale Preisabsprachen mit zwei Handelsunternehmen. Apple wird wohl Rechtsmittel einlegen.

Wie erwartet fiel heute die Entscheidung in einer Ermittlung der französischen Wettbewerbsaufsicht gegen Apple, über die wir bereits kürzlich berichtet hatten. Die Behörden haben den iPhone-Konzern nun mit einer Geldbuße von 1,1 Milliarden Euro belegt. Und jetzt ist auch der Grund für diese Rekordstrafe bekannt. Zuvor war noch über einen möglichen Zusammenhang mit dem App Store gemutmaßt worden, laut Medienberichten ging es aber um etwas anderes: Apple wird nicht weniger als illegale Preisabsprachen vorgeworfen.

Über mehrere Jahre soll sich Apple mit den beiden Händlern Tech Data und Ingram Micro dahingehend verständigt haben, gegenseitig nicht in Wettbewerb zu treten, das ist nahezu überall illegal.

Apple legt wohl Rechtsmittel ein

Die beiden Unternehmen wurden ebenfalls mit Strafen in Höhe von 76,1 und 62,9 Millionen belegt, nach Aussage der französischen Wettbewerbsaufsicht war diese Strafe in einer Gesamthöhe von 1,24 Milliarden Euro die höchste Geldbuße, die von der Behörde je in einem Prozess verhängt worden war. Apple erklärte in Reaktion auf die Entscheidung, man könne den Standpunkt der Wettbewerbsaufseher nicht nachvollziehen, denn sie stehe im Widerspruch zu einer jahrzehntelangen Praxis. Apple wird wohl rechtliche Mittel gegen die Entscheidung einlegen. Erst vor wenigen Wochen hatten wir darüber berichtet, dass Apple ebenfalls in Frankreich 27 Millionen Dollar zahlen muss, Grund dafür war die iPhone-Drossel.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Illegale Preisabsprachen: Apple zu Rekordstrafe von 1,1 Milliarden Euro verurteilt"

  1. Smarty 16. März 2020 um 12:19 Uhr ·
    „[..] denn sie stehe im Widerspruch zu einer jahrzehntelangen Praxis.“. Achso, na dann ist Apple natürlich im Recht. Wenn man man sich schon immer abgesprochen hat… Wenn Apple Widerspruch einlegt und erneut verliert: Gleich die Strafe verdoppeln! Anders lernen sie es nicht, nur durch Geldzahlungen!
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  2. marcxx 16. März 2020 um 12:26 Uhr ·
    @smarty 🥱🙋🏼‍♂️
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  3. Fanboy 16. März 2020 um 12:27 Uhr ·
    Das ist doch maßlos überzogen.Frankreich sieht da eine goldene Kuh,die sie so richtig melken wollen und von daher unverhältnismäßig hohe Strafen ausspricht.Wer bekommt denn das Geld der Strafzahlungen?Der Staat…Der will sich damit sanieren.
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  4. Flowzi 16. März 2020 um 14:02 Uhr ·
    Es sind halt Franzosen….
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  5. newser 16. März 2020 um 15:43 Uhr ·
    Das ist bei der Höhe der Gewinne und angesichts des illegalen Verhaltens mehr als angemessen.
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  6. hefrog 16. März 2020 um 16:27 Uhr ·
    Stimmt auf den Punkt
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  7. Fränk the Tänk 16. März 2020 um 17:17 Uhr ·
    Egal – ob für Techgiganten wie Apple oder sonst ein Hersteller – gleiches Recht für alle! (Denn sonst bekommen oft nur die kleinen für ihre Straftaten was aufgebrummt, da die weniger Liquide sind, um sich teure Anwälte zu leisten). Und mal ehrlich: ich gehe davon aus, dass Apple bei ihren „Planungen“ bewusst war, dass sie sich zumindest in einer Grauzone befunden haben.
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