Apple wurde zu einer Rekordstrafe in Frankreich verurteilt. Gut eine Milliarde Euro muss das Unternehmen zahlen, Grund sind illegale Preisabsprachen mit zwei Handelsunternehmen. Apple wird wohl Rechtsmittel einlegen.
Wie erwartet fiel heute die Entscheidung in einer Ermittlung der französischen Wettbewerbsaufsicht gegen Apple, über die wir bereits kürzlich berichtet hatten. Die Behörden haben den iPhone-Konzern nun mit einer Geldbuße von 1,1 Milliarden Euro belegt. Und jetzt ist auch der Grund für diese Rekordstrafe bekannt. Zuvor war noch über einen möglichen Zusammenhang mit dem App Store gemutmaßt worden, laut Medienberichten ging es aber um etwas anderes: Apple wird nicht weniger als illegale Preisabsprachen vorgeworfen.
Über mehrere Jahre soll sich Apple mit den beiden Händlern Tech Data und Ingram Micro dahingehend verständigt haben, gegenseitig nicht in Wettbewerb zu treten, das ist nahezu überall illegal.
Apple legt wohl Rechtsmittel ein
Die beiden Unternehmen wurden ebenfalls mit Strafen in Höhe von 76,1 und 62,9 Millionen belegt, nach Aussage der französischen Wettbewerbsaufsicht war diese Strafe in einer Gesamthöhe von 1,24 Milliarden Euro die höchste Geldbuße, die von der Behörde je in einem Prozess verhängt worden war. Apple erklärte in Reaktion auf die Entscheidung, man könne den Standpunkt der Wettbewerbsaufseher nicht nachvollziehen, denn sie stehe im Widerspruch zu einer jahrzehntelangen Praxis. Apple wird wohl rechtliche Mittel gegen die Entscheidung einlegen. Erst vor wenigen Wochen hatten wir darüber berichtet, dass Apple ebenfalls in Frankreich 27 Millionen Dollar zahlen muss, Grund dafür war die iPhone-Drossel.
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