Gericht Symbolbild

23. Dezember 2019

Roman van Genabith

iCloud-Hacker wird von Londoner Gericht zu Bewährungsstrafe, Sozialstunden und Computerentzug verurteilt

Ein Cyberkrimineller aus Großbritannien wurde zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich des Hacks einiger hundert iCloud-Konten für schuldig bekannt hatte. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Der Hacker behauptete, der Hackergruppe Turkish Crime Family anzugehören.

Ein abstruser Fall von Cyberkriminalität macht heute erneut Schlagzeilen. Er geht auf die Aktivitäten einer Hackergruppe zurück, die sich Turkish Crime Family nannte. Sie hatte vor einigen Jahren vorgegeben, über 300 iCloud-Konten gekapert zu haben. Für deren Freigabe hatten die vermeintlichen Hacker damals zunächst 75.000 Dollar von Apple verlangt, das Geld sollte in Kryptowährung gezahlt werden.

Später dann erhöhte man die Forderung auf 100.000 Dollar, diesmal sollte der Betrag in Form von iTunes-Geschenkkarten beglichen werden. Apple lehnte alle Forderungen ab und verwies darauf, dass die betroffenen Konten zu keinem Zeitpunkt wirklich gehackt worden seien, viel mehr seien deren Zugangsdaten auf anderem Wege in den Besitz der Erpresser gelangt.

Londoner bekennt sich schuldig und muss einige Zeit auf Computer verzichten

Ein Prozess, der aus den damaligen Aktivitäten der Cyberkriminellen erwuchs, fand nun in London ein Ende. Kerem Albayrak bekannte sich der ihm zur Last gelegten Vorwürfe für schuldig, berichtete die Agentur Bloomberg. Die zweijährige Haftstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Kerem Albayrak muss zudem 300 Sozialstunden ableisten und wurde zudem auf ein halbes Jahr elektronische Abstinenz gesetzt.
Zur Begründung für seine Taten gab Albayrak an, er habe sich online profilieren wollen.

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