In der CNBC-Sendung Power Lunch verkündete der Milliarden-Investor Carl Icanhn gestern seinen Ausstieg aus Apple. Die Investment-Ikone war 2013 ohne lange Überlegung eingestiegen und hielt zuletzt etwas weniger als 1 Prozent der Aktien. Nachdem der Kurs am Mittwoch um sechs Prozent und Donnerstag Nachmittag um weitere drei Prozent einbrach, veräußerte Icahn seine Anteile. Insgesamt hat Icahn rund 2 Milliarden US-Dollar mit seinen Apple-Aktien gewonnen.
Noch im Mai 2015 – als die Aktie um 130 Dollar dotierte – hatte Icahn ein Kursziel von 240 Dollar im Auge und erwog noch im September, weitere Anteile zu zeichnen, da sie günstig seien. Doch zuletzt zeigte Apple Schwierigkeiten, seinen Umsatz kontinuierlich zu steigern und auch das China-Geschäft des Unternehmens mache Icahn große Sorge: Chinas Regierung könne jederzeit daherkommen und Apple erschweren, dort zu verkaufen, wie zuletzt die Blockade des iMovie- und iBook-Stores zeigte.
Schwachstelle China: Nachdem das Gebiet früher zu den Wachstumsmotoren zählte, musste Apple hier zuletzt einen Umsatzrückgang von 26 Prozent verzeichnen. Aber CEO Tim Cook ist zuversichtlich in Bezug auf das China-Geschäft und auch Finanzvorstand Lisa Maestri ist der Meinung, dass sich China auf längere Sicht erholen werde und dass Apple verpflichtet sei, dort längere Zeit zu investieren.
Icahn betonte, dass Apple eine großartige Firma sei und Tim Cook, den er vor seinem Ausstieg telefonisch informierte, hervorragende Arbeit leiste. Wenn der Absatz in China gesichert werden kann, würde Icahn durchaus wieder bei Apple einsteigen.
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