10. Februar 2015

Robert Tusch

Cybersicherheit: Cook spricht auf Gipfel des Weißen Hauses

Apple Chef Tim Cook wird am Freitag zusammen mit anderen Firmenchefs und Regierungsmitgliedern an einem Gipfel des Weißen Hauses zum Thema Cybersecurity und Datensicherheit teilnehmen. Er findet in der bekannten Stanford Universität statt.

Die Aussagen des Apple CEOs werden dabei mit besonderer Spannung erwartet. Für gewöhnlich spricht er sich nicht für eine Lockerung der Verschlüsselung von Messengern aus, wie es etwa unser Verteidigungsminister tat. Stattdessen fordert er eine Einschränkung der staatlichen Aktivität, was das Sammeln der Nutzerdaten betrifft. Zudem möchte er mehr Transparenz über die vom FBI oder NSA gestellten Anfragen.

Auf der anderen Seite fordert das FBI, dass in der Verschlüsselung der Messenger stets noch eine Hintertür frei gehalten werden solle, um Terroristen ausfindig machen zu können und damit Anschläge zu verhindern.

Der Gipfel wird daher insbesondere in den USA mit hoher Spannung erwartet. Stattfinden wird er an diesem Freitag, dem 13. Februar.

The White House is expected to reveal its next executive action on cybersecurity at the summit, which will bring together tech executives, leading academics and government officials to discuss ways in which the government can better collaborate with the private sector on cybersecurity initiatives.

16 Gedanken zu „Cybersicherheit: Cook spricht auf Gipfel des Weißen Hauses“

  1. Ich Frage mich eigentlich warum Tim Cook mit seinen cryptographischen Ambitionen noch überhaupt am Leben ist. Er wär normalerweise längst von Geheimdiensten ausgeschaltet worden.
    • Weil er mit der Regierung zusammenarbeitet. Er sorgt schliesslich dafür, dass es bei iOS ein Hintertürchen gibt. Hat ja Snowden bereits bestätigt.
    • Und du bist ein ex-Killer-Agent der jetzt angefangen hat Apfelpage zu lesen und Kommentare zu verfassen? Oder woher kommt dieses fundierte Wissen über Geheimdienstoperationen gegen Wirtschaftsbosse?
  2. Bisher war ich der Meinung, dass die Verschlüsselung keineswegs eine Hintertür für Geheimdienste haben sollte. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass EIN Geheimdienst auf die Daten Zugriff haben sollte, nämlich der Geheimdienst des Landes, in dem man lebt. Wenn man hier in Deutschland schon ausspioniert werden muss, dann bitte vom BND und nicht von der NSA oder anderen Geheimdiensten. Das Ausspionieren kann durchaus nützlich sein, da Terroristen durchaus Anschläge über Messenger planen oder koordinieren könnten. Und mal ehrlich, wen interessieren beim Geheimdienst die normalen Nachrichten von normalen Leuten? Wahrscheinlich werden die Nahrichten per Computer auf bestimmte Schlagwörter durchsucht, wer sollte die denn alle lesen? Also, ich mag es zwar auch nicht, dass die Geheimdienste uns
  3. Wenn der Nachrichtendienst diese Hintertür für Terrorbekämpfung nutzen würde, dann wäre das für die wenigsten ein Problem. Nur Politik und Wirtschaft ist gepflastert von Affären, Lobbyismus und Korruption (ups, ja ich habe es gesagt). Zudem gibt’s es auch noch immer die kriminelle Energie. All das weil der Mensch Mensch ist, und keine Goodwill-Maschine. Solange ist in der Kommunikation Hintertüren gibt, die das „mithören“ erlauben, solange wird es politische, wirtschaftliche und Kriminelle Motivationen geben, die diese Hintertürchen nutzen. Nur um das mal von der anderen Seite zu betrachten. Ich selber habe hier auch nichts zu verheimlichen. Hier geht es aber um wesentlich wichtigeres. Fragen wir uns mal: Lassen wir es zu, dass die Angst vor dem Terror siegt und wir dem Staat die absolute Kontrolle überlassen? Ich will keine Marionette sein. Und wenn es um Terrorbekämpfung geht, dann packt man das Problem eh von der falschen Seite an.
    • Ja, ganz richtig … denn wir sind keine Lemminge … auf Menschenrechte verzichten um vermeidlichen Terror zu verhindern ist nichts als ein einknicken vor dem Terroristen

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