In Netz grassieren aktuell zahlreiche Privat-Fotos und zum Teil auch Videos prominenter Personen, die sie meist nackt oder in anderen intimen Situationen zeigen. Schuld daran ist offenbar ein iCloud-Hack.
Zwar wurde bislang noch nicht bestätigt, dass sich Hacker eine Schwachstelle der iCloud zu Nutze machen konnten, allerdings sind fast alle der Fotos auf iPhones gelagert und in Apples Datenwolke hochgeladen wurden. Betroffen von dem Hack sind Prominente wie Jennifer Lawrence, Kate Upton, Avril Livigne, Mary Elizabeth Winstead, Mary Kate Olsen oder Hillary Duff. Insgesamt würden mehr als 100 Namen auf einer von anonymen Personen veröffentlichten Liste stehen.
Einige der Prominente, namentlich Mary Winstead, bestätigten die Echtheit der Bilder und wollen nun Klage gegen den noch unbekannten Initiator einreichen. Es ist davon auszugehen, dass sich Apple zu den Vorwürfen rechtfertigen muss. Viele der Betroffenen geben an, die Fotos schon längst gelöscht zu haben. Warum sie weiterhin in der iCloud gespeichert waren, ist nicht klar. Ebenso unklar ist, wie die Hacker an Videos gekommen sind. Diese werden für gewöhnlich nur in die iCloud hochgeladen, wenn es der Nutzer explizit verlangt und mit anderen teilen möchte. Offenbar nutzen die Hacker also mehrere Quellen.
Eine Stellungnahme Apples bleibt noch aus.
Es wäre nicht das erste Mal, dass die iCloud von außen beeinflussbar ist. Erst im Mai ist es Hackern gelungen, Apple-Geräte über die iCloud zu sperren. Apple gab kurz darauf ein Statement ab.
Wie gut speichert Apple seine Daten
Dem folgenden Bild ist zu entnehmen, dass Apple seine iCloud Daten, insbesondere Bilder, eigentlich auf einem sicheren Level von 128 BIT AES schützt. Die Schwachstelle könnte beim Passwort des Nutzers oder bei Apple selbst liegen.
29 Gedanken zu „iCloud-Übergriff: Angeblich intime Fotos von Prominenten erbeutet“
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