29. Juli 2013

Philipp Tusch

Überstunden und schlechte Bedingungen: Apple-Zulieferer Pegatron in der Kritik

Apples Zulieferer kommen nichtaus der Kritik heraus. Sah sich Foxconn kontinuierlich Negativ-Schlagzeilen entgegen, steht jetzt auch Pegatron vor einem Berg von Vorwürfen.

Einem Bericht von China Labor Watch (via WSJ) zufolge, entdeckten Arbeitsrechtler gravierende Verstöße gegen das Arbeitsrecht bei Pegatron.

  • Pegatron soll Arbeiter IDs zurückhalten, sodass Angestellte nicht den Arbeitgeber wechseln können!
  • Schlechte Lebensbedingungen: Zu kleine Räume, kalte Duschen, lange Wartezeiten, überfüllte Schlafsäle!
  • Zu lange Arbeitszeiten: Apple schrieb max. 60 h / Woche vor, Pegatron-Arbeiter schuften länger.
  • Schlechte Schutzmaßnahmen vor Giftstoffen, mangelhafte Ausrüstung.

Angeblich soll auch oftmals kein Lohn gezahlt werden. Und: Geheimhaltung an jeder Stelle. Pegatron erzählt den Arbeitern nichts.

Apple hat zu den Vorwürfen bereits Stellung genommen. Angeblich habe man sich mit Pegatron in Verbindung gesetzt. Der kalifornische Konzern lege viel Wert auf ordnungsgemäße Einhaltung der Arbeitsbedingungen.

[9to5Mac]

7 Gedanken zu „Überstunden und schlechte Bedingungen: Apple-Zulieferer Pegatron in der Kritik“

  1. Ich würde die Produktion in die USA verlegen und dort Zulieferer suchen. Da wären die hohen Preise mehr gerechtfertigt. Echt schlimm, dass die Chinesen nichtmal gute Arbeitsbedingungen hinkriegen und bekommen.
    • Danke für den Tipp, aber trotzdem sollten die Bedingungen in Asiatischen Ländern besser sein. Und Apple/Hersteller sollten die Arbeiter besser bzw. Gerecht bezahlen.
      • Sollte, ja, wünschenswert, ja, aber wenn wir mal ehrlich sind: Die Wahrscheinlichkeit ist gleich Null das sich in ganz China etwas ändert. Leider.

Die Kommentare sind geschlossen.