Nicht nur Apple, IBM und andere Big Tech-Konzerne ziehen sich von Twitter zurück. Auch deutsche Unternehmen wollen mit der Plattform von Elon Musk, die aktuell X genannt wird, nichts mehr zu tun haben, große Discounter und DAX-Konzerne ziehen sich zurück. Dabei werden nicht nur Werbebudgets gestrichen.
Es wird einsam auf X. Die Plattform, die lange Jahre als Twitter bekannt war, verliert wichtige Werbekunden. Und nicht nur das: Viele Unternehmen wollen ihre Accounts gänzlich schließen oder zumindest einschränken. Darunter sind nicht nur Tech-Giganten wie Apple, IBM oder Disney, auch in Deutschland ist die Plattform bei Konzernen unbeliebt.
So wird Aldi Nord etwa zu Anfang 2024 seine Twitter-Aktivitäten vollständig einstellen, wie das Unternehmen dem Handelsblatt erklärte.
Zu viel Hass, zu wenig Moderation
Auslöser für diesen Schritt war wohl eine Flut rassistischer Kommentare unter einem Tweet von Aldi Nord aus dem November, in dem ein dunkelhäutiges Model das Weihnachtssortiment präsentiert hatte. Aldi beschränkte die Reaktionen und klagte über fehlende Moderation von X, das zuletzt fast alle Content-Moderatoren entlassen hatte.
Viele DAX-Konzerne winken ab
Aldi ist nicht allein mit seiner X-Abneigung. Acht DAX-Konzerne haben bezahlte Werbung auf Twitter eingestellt, wie das Handelsblatt schreibt, darunter klingende Namen wie Mercedes oder Allianz. Auch BASF und Covestro werben nicht mehr auf X.
VW, Siemens und RWE hatten schon seit einem Jahr keine Kampagnen mehr auf der Plattform unterhalten. Hintergrund ist überall die selbe Sorge: Angst um das Image der eigenen Marke.
18 Gedanken zu „Zu viel Hass und Rassismus: Aldi verlässt X vollständig“
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