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Yanniks Apple-Jahr 2017: Nimmt meine Begeisterung ab?

Ein weiteres Jahr findet in diesen Tagen mit der Weihnachtszeit und den anschließend Tagen „zwischen den Jahren“ seinen Abschluss – wir lassen die letzten Monate Revue passieren und kommen zu unseren ganz persönlichen Einschätzungen zum Apple-Jahr 2017. Im Folgenden findet ihr dazu die Gedanken von Yannik.

Apple zeigt grandiose Hardware – und ich kaufe nichts

Zu mehr als zwei Keynotes konnte Apple sich in diesem Jahr nicht hinreißen lassen, lediglich eines der beiden Events hatte dabei die Hardware als Hauptgegenstand. Das September-Event hatte es allerdings in sich: Neben dem iPhone 8 und dem iPhone 8 Plus hat Apple dort das iPhone X, ein neues Apple TV und eine neue Apple Watch mit LTE vorgestellt. Jedes dieser Produkte hätte vor ein paar Jahren vermutlich noch sein eigenes Event erhalten, Apples interner Kalender für 2017 war dafür aber schlichtweg zu voll. Vor allem das iPhone X finde ich sehr grandios, die ersten U-Bahn-Sichtungen haben mich jedes mal wieder über das Design staunen lassen.

Ich musste gerade mehrfach überlegen, bin mir jetzt aber sicher: Von allen neuen (und alten) Apple-Produkten, von denen mich nicht zuletzt die Watch mit LTE und das iPhone X sehr begeistert haben, habe ich 2017 kein einziges gekauft – zum ersten Mal seit Jahren. Für diese Abstinenz gab es verschiedene Gründe, mehr Urlaub und damit weniger Geld für neue Produkte war einer davon. Insgesamt habe ich 2017 sowieso nur eine Hardware-Investition getätigt, aber dazu weiter unten mehr.

Lässt meine Begeisterung für Apple nach?

Dieser Gedanke kam mir erstmals Ende August, als ich gerade den Wanderrucksack für einen Urlaub gepackt habe und feststellen musste, dass Apples iPhone-Event mitten in diesen Zeitraum fällt. Ich bemerkte, dass ich auch die WWDC-Keynote aufgrund einer Familienfeier nicht live schauen konnte – und war über beides überhaupt nicht traurig. Der Schluss daraus liegt nahe: Ich kann mich nach sieben Jahren in der Apple-Blog-Szene nicht mehr so sehr für die Technik und den Konzern aus Cupertino begeistern. Zum Teil mag das zutreffen, mein Leben entwickelt sich durch Studium und einen stärkeren Fokus auf den Sport ein wenig weg von Apple, ich wende weniger Zeit für das Verfolgen von Apple-Events auf und habe selbst an Keynote-Tagen immer wieder andere Prioritäten.

Andererseits übt der Konzern aus Cupertino auf mich weiterhin eine große Faszination aus. Ich schaue Events zwar nicht mehr zwangsläufig live und bin deutlich kritischer als noch vor ein paar Jahren, dennoch verfolge ich die Produktvorstellungen weiterhin mit großem Interesse und schreibe auch hier immer noch mit Begeisterung. Mein Einstieg bei Apfelpage hat einen großen Meilenstein in meiner „Karriere“ als Technik-Blogger markiert, zum ersten Mal erreichten meine Artikel wirklich große Leserzahlen. Damit einher geht für mich jedoch auch ein stärkerer Bedarf von der Trennung meines Privat- und Berufslebens – und Apple wird durch Apfelpage immer mehr zu dem Gegenstand, der indirekt meinen Tee auf dem Weg zur Uni bezahlt. Auch im nächsten Jahr gilt es für mich daher, ein gesundes Gleichgewicht zwischen meiner Begeisterung für Apple, der Arbeit hier und meiner Freizeit zu finden.

Garmin Forerunner 935 mit Komoot-App | Foto: Yannik Achternbosch

Foto: Yannik Achternbosch

Meine Apple Watch sagt „Auf Wiedersehen“

Als Roman mich darum bat, diesen Artikel für Apfelpage zu schreiben, habe ich lange überlegt, was das Apple- oder besser Technik-Jahr für mich wirklich ausgemacht hat. Nach einigem Überlegen stellte ich fest, dass sich meine Sammlung von Apple-Geräten nicht nur nicht vergrößert, sondern sogar verkleinert hatte. Seit 2015 habe ich eine Apple Watch der der ersten Generation getragen und bin damit auf den Geschmack des regelmäßigen und etwas ambitionierterem Laufen gekommen, für die (abgebrochenen) Marathon-Vorbereitungen habe ich dann entschieden, dass es Zeit für eine Sportuhr mit GPS ist: Ich habe eine Forerunner 935 von Garmin gekauft und meine Apple Watch dafür abgegeben. Der stärkere Fokus der Garmin-Uhr auf Sport hat letztendlich zusammen mit einer grandiosen Akkulaufzeit den Ausschlag gegeben, einen Großteil der smarten Funktionen meiner Apple Watch habe ich vor allem zuletzt nicht mehr genutzt. Ausführlichere Gedanken zu der neuen Uhr schreibe ich an dieser Stelle im Januar nieder, dazu bin ich vor Weihnachten leider nicht mehr gekommen. Ob ich irgendwann zu einer Uhr von Apple zurückkehren werde kann ich momentan nicht sagen, aktuell bietet die Forerunner mir jedoch deutlich mehr Funktionen und Möglichkeiten zur Auswertung meiner Läufe, die ich gerne nutze und auf die ich nicht verzichten möchte.

Danke!

Zu guter Letzt bleibt mir, mich bei meinen Kollegen und den Lesern zu bedanken! Die ersten sieben Monate bei Apfelpage waren teilweise turbulent, teilweise anstrengend und oft aber auch sehr schön, dafür danke ich euch allen herzlich! Es gab ohne Frage mehr als einen Kommentar, über den ich mich ausgiebig geärgert habe, es gab dafür aber auch immer wieder nette Kommentare und Mails, über die ich mich sehr gefreut habe und die den Ärger meist ausgleichen können. Ich bin auf das kommende Jahr in vielerlei Hinsicht gespannt, erstmal bleibe ich dem Blog hier jedoch nach einem kurzen Urlaub erhalten und freue mich auf mehr Artikel, Kommentare, Mails und Videos!

Ich wünsche allen Lesern eine geruhsame Weihnachtszeit und schöne Tage mit ihren Liebsten. Kommt alle gut und gesund ins neue Jahr und nehmt eure (vor allem sportlichen!) Vorsätze ernst 😉 Bis bald!

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Yannik Achternbosch
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10 Kommentare zu dem Artikel "Yanniks Apple-Jahr 2017: Nimmt meine Begeisterung ab?"

  1. Mahmud 26. Dezember 2017 um 14:43 Uhr ·
    Ich stimme in vielen dingen zu! Ich wünsche der gesamten redaktion und allen lesern von apfel pagg frohe weihnachten!
    iLike 7
    • Tom 26. Dezember 2017 um 15:35 Uhr ·
      Schließe mich Mahmud mit einem „g’sunden Neuen“ an. Macht weiter so!
      iLike 2
  2. Kasper 26. Dezember 2017 um 15:27 Uhr ·
    Sehe ich im Grunde auch so. Fakt ist, dass für mich die Faszination jedes Jahr ein Stück weniger wird. Die Gründe dafür sind vielfältig angefangen von nicht ganz runden Hard- und Softwareprodukte bis hin zu Preisen die ich nicht bereit bin jedes Jahr zu zahlen. Statt dem neuen iPhone X, was mir persönlich optisch auch nicht gefällt, wurde jetzt eben das Haus smarter und ich habe es keine Sekunde bereut.
    iLike 4
    • Mahmud 26. Dezember 2017 um 16:11 Uhr ·
      Ich kann dir bei allem was du gesagt hast wirklich nur zustimmen vor dem iPhone X habe ich auch noch Respekt aufgrunddessen weil es ja ohne Home Button daherkommt
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  3. -m1- 26. Dezember 2017 um 16:41 Uhr ·
    Eigentlich ist es logisch, dass man nicht mehr jährlich etwas kauft. Die Entwicklung ist nicht mehr so extrem wie früher wo der wow Effekt da war. Was soll zb ein iPhone noch alles können ? Mein letztes iPhone war das 6er. Jetzt mal wieder ein neues „x“. Das sollte auch mindestens 3 Jahre halten. Weil es einfach kann was es soll.
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    • Mahmud 26. Dezember 2017 um 17:48 Uhr ·
      Irgendwann werden die iPhones wahrscheinlich noch fliegen können auf Kommando wenn man ruft🤣🤣🤣😂😂😂! Nein natürlich hast du recht!
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  4. Chris 26. Dezember 2017 um 20:50 Uhr ·
    Ging mir zumindest mit der Apple Watch ähnlich – die habe ich wieder verkauft und durch eine Garmin Fenix 5S ersetzt. Ansonsten sind bei mir aber noch ein iPhone SE sowie ein iPad 2017 eingezogen :-)
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  5. Blub 26. Dezember 2017 um 22:20 Uhr ·
    Ich hatte auch mal eine Phase in der mich Apple mit nichts begeistern konnte. Kommt halt vor. Ab und zu will man auch mal was anderes. Ich habe diese Jahr mächtig zugeschlagen. Es gab Anfang des Jahres ein ATV 4, im Sommer einen MacBook Air, außerdem noch ein iPhone SE für meinen Sohn, im November ein iPhone X für mich, im Dezember für meine Frau und zu Weihnachten zwei AirPods. Mit allem bin ich sehr zufrieden und bin aber froh jetzt einen weile Ruhe zu haben. Eventuell gibt es im nächsten Jahr einen Homepod, mal sehen wann er letztendlich kommen wird. Meine Apple Watch Serie 0 reicht mir vorerst noch. Die neue kann auch nicht mehr außer schneller zu sein. Die Apps die es gibt rechtfertigen kaum einen Neukauf. Bestenfalls LTE hätte mich gereizt, sehe aber nicht ein zur Telekom zu wechseln, die sind mir einfach zu teuer.
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  6. inuli 26. Dezember 2017 um 22:30 Uhr ·
    Das einzige -und Letzte!-, was Apple (2017) produzierte, war das iPad Pro 10.5, sofern es -wie noch das meinige- mit iOS < 11.x ausgeliefert wurde. Alles, was hiernach kam, war: Schrott.
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  7. Wolfgang D. 26. Dezember 2017 um 22:36 Uhr ·
    Die FR935 war ein guter Entschluss. Merkt man spätestens mit feuchten Fingern draußen bei Regen. Ganz abgesehen von der grandiosen Nutzungszeit.
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