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Xbox-Games im Browser statt im App Store: Auch Microsoft meidet Provision

Xbox One X Konsole mit Controller, Bild: Microsoft

Microsoft will auch nicht mehr in Apples App Store Provision zahlen, zumindest nicht, wenn es um seine Xbox-Titel geht. Prinzipiell habe man für Apples Position durchaus Verständnis, ließ Microsoft durchblicken, allerdings sei man eben dennoch in diesem Bereich Konkurrenten und da muss man dieser Konkurrenz nicht auch noch 30% vom eigenen Umsatz überlassen, so geht die Argumentation von Microsoft.

Apple und Microsoft, das war nicht immer eine einfache Beziehung. Anders aber, als es oft behauptet wird, haben sich die beiden Unternehmen nicht bis aufs Blut bekämpft, sondern waren einander trotz sich überschneidender Tätigkeitsfelder und der daraus resultierenden Wettbewerbssituation zumeist doch in Respekt und Kooperationsbereitschaft verbunden.

Die beiden Unternehmen treffen in verschiedenen Geschäftsfeldern aufeinander und in einigen liegt eine Zusammenarbeit auch nah, in anderen aber weniger: Darauf wies unlängst Phil Spencer hin, bei Microsoft zuständig für Gaming. Da habe Apple mit seinem Spiele-Abo Apple Arcade klar ein Konkurrenzprodukt zum eigenen GamePass aufgebaut, den Microsoft für Xbox-Nutzer positioniert. So ist es denn auch wenig überraschend, dass Microsoft die Xbox-Spiele nicht über den App Store vermarkten möchte.

Der Browser ist die Plattform der Wahl

Man setze auf einen offenen Zugang zu allen Titeln auf allen Geräten, weil es das sei, was die Kunden wollen, erklärte Phil Spencer. Das ist Marketing-Sprech und bedeutet in Klartext übersetzt: Im App Store nehmen sie bei Apple 30% und das wollen wir nicht bezahlen.

Denn unter die Regel, dass Entwickler mit geringeren Umsätzen nur die hälfte an Provision zahlen, wird Microsoft nicht fallen, diese Schwelle liegt bei einem Jahresumsatz von einer Million Dollar.
Tatsächlich verlangt auch Microsoft Provision von seinen Publishern, das sei jedoch etwas vollkommen anderes, so das Unternehmen: Man gebe die eigenen Xbox-Konsolen faktisch subventioniert ab, da wolle man auch über die Spiele wieder etwas hereinholen. Von einer Konsole werden insgesamt etwa 200 Millionen Einheiten verkauft, das sei weniger als an Smartphones binnen Jahresfrist abgesetzt werde, so das Unternehmen.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Xbox-Games im Browser statt im App Store: Auch Microsoft meidet Provision"

  1. Sebastian 1. Dezember 2020 um 07:12 Uhr ·
    I Love Microsoft ❤️
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