Nach einer ersten privaten Klage aus Texas ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft von New York gegen Apple aufgrund der Lücke in den Gruppenanrufen von Facetime. Geklärt werden soll die Frage, ob man bei Apple schnell genug auf den Bug reagiert hat.
Die Sicherheitslücke in den Gruppenanrufen von Facetime wird für Apple mehr und mehr zum peinlichen Ärgernis. Ein Bug hatte dafür gesorgt, dass es mit ein wenig Raffinesse möglich war, auf das Mikrofon und auch die Kamera eines anderen iPhones zuzugreifen, ohne dass ein aktiver Anruf angezeigt wurde, wie wir zuvor berichteten. Diese doch recht gravierende Lücke kann freilich schon seit einigen Tagen nicht mehr ausgenutzt werden, da Apple die Gruppenanrufe in Facetime zeitweilig deaktiviert hat. Doch Apple spürt bereits die Folgen dieser Schwachstelle. Eine erste Klage, geführt von einem Anwalt aus Texas, ist bereits erhoben worden, wie wir Gestern berichteten. Doch es droht noch weiteres Ungemach.
New Yorker Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein
Die Staatsanwaltschaft des Staates New York möchte prüfen, ob man bei Apple mit der nötigen Umsicht und Sorgfalt auf die Lücke in Facetime reagiert hat, das berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg. Die Generalstaatsanwältin Letitia James wird sich in ihrer Ermittlung auf die Frage konzentrieren, ob Apple möglicherweise zu spät auf die Lücke in Facetime reagiert hat. Hierfür muss geklärt werden, wie lange das Problem in Cupertino bekannt war. Bereits kurz nachdem die Lücke bekannt geworden war, kam bereits der Vorwurf auf, Apple habe schon länger Kenntnis davon gehabt.
Diese Schwachstelle hat die Privatsphäre von Millionen New Yorkern gefährdet, die im Laufe der Jahre auf die Marke Apple vertraut haben, erklärte die Vertreterin des Staates. Apples Pressestelle hat sich zu dem Vorgang bislang nicht geäußert.
4 Gedanken zu „Wie lange war der Facetime-Bug bei Apple bekannt? New Yorker Generalstaatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf“
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