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Wie können digitale Technologien das Sprachenlernen verändern?

Digitale Medien sind in ihrem Einsatz beim Erlernen von Sprachen heute inzwischen selbstverständlich. Die zukünftige Entwicklung wird das Lernen der Sprachen mit Sicherheit weiterhin verändern. Die schriftliche Darstellung wird erheblich abnehmen und automatisierte Übersetzungen werden ganz natürlich werden. Hierauf sind viele Schulen bei uns in Deutschland allerdings noch nicht vorbereitet. Welche Entwicklung genau kann man aber erwarten?

Der Fortschritt des Fremdsprachenunterrichts

Grundsätzliche Änderungen beim Lehren und Lernen von Fremdsprachen ergeben sich nicht nur durch eine geartete Nutzung der neuen Medien. Diese ergeben sich dadurch, dass neue durchdachte Ansätze entwickelt werden oder auch dadurch, dass bestehende Ansätze anders angewendet werden.

Genau das macht die Sprachlern-Applikationen für Handys so attraktiv. Alle Lernstufen können auf eine etwas andere und ansprechendere Art studieren, egal ob sie ganz am Anfang stehen oder die bereits bestehenden Fremdsprachenkenntnisse vertiefen möchten. Seriöse Anbieter haben inzwischen Versionen sowohl für iOS (Affiliate-Link) als auch für Android entwickelt, wie z.B. Babbel. Und genau neue Technologien können dem traditionellen Unterricht in Zukunft helfen.

Der Fortschritt des Fremdsprachenunterrichts stagniert leider schon seit einiger Zeit. Dies hat vor allem die Ursache darin, dass sich verschiedene Anforderungen hierbei gegenseitig blockieren. Dazu gehören vor allem die Forderungen nach einer Standardisierung und Vermittlung absehbarer Kompetenzen und Forderungen nach einem aktivierenden, mehr lernorientierten und differenzierenden Unterricht. Der vorherrschende Methodeneklektizismus hilft dabei, dass Lehrende, Institutionen und Lehrwerksverlage mit dieser unbefriedigenden Situation leben müssen und können. Sollte es jedoch dabei bleiben, wird der Unterricht für Fremdsprachen noch in 50 Jahren ähnlich gestaltet sein wie heute. Und das wäre schade.

Digitalisierung bei der Kommunikation

Den Kern der Beschäftigung mit der Digitalisierung zur Anwendung beim Erlernen von Fremdsprachen dürfen nicht nur Hardware- und Software-Debatten sein. Wichtiger ist jedoch, wie sich das Soziale und die Kommunikation durch mobile und digitale Technologien ändern. Wie bereits seit Langem bekannt ist, hat sich durch Digitalisierung die Qualität substanziell geändert. Anstelle einzelner Lesetexte eröffnet sich ein elektronischer Hypertext und der Zugang zu einem Textuniversum wird eröffnet, so dass Lesen auch die Entscheidung, die Auswahl der Informationen und die Integration in das Wissen oder kommunikative Zwecke beinhaltet. Dies ist ein Beispiel für den Digitalwandel des Wissens, der Kommunikation und der Anwendung beim Sprachenlernen. Der gekonnte Umgang mit Texten und digitaler Genres sowie die Kommunikation und das Erlerne sind hiervon unmittelbar betroffen.

Werden Fremdsprachen in Vergessenheit geraten?

Experten befürchten, dass durch die Digitalisierung bei dem Erlernen der Sprachen diese eher in Vergessenheit geraten könnten und vor allem dass menschliche Übersetzer und Dolmetscher bald überflüssig sein könnten. Digitale Übersetzer könnten hierzu natürlich beitragen. Ein universeller Simultanübersetzer war lange Zeit nur ein Hirngespinst aus einem Sci-Fi-Roman, jedoch durch den technologischen Fortschritt bei der Spracherkennung und auch dank der künstlichen Intelligenz könnte so ein digitaler Übersetzer früher oder später zur Realität werden. Aber könnte dies wirklich zu einer inklusiveren, verständnisvolleren und verständlicheren Welt führen? Eine Spracherkennung ist kompliziert und eine digitale Übersetzung ist nicht gleich auch die korrekte Übersetzung. Es fällt auch den Experten manchmal schwer, auch den Subtext des Gesagten zu übersetzen bzw. den Text so zu übersetzen, dass er auch von Personen mit einem komplett anderen kulturellen Hintergrund verstanden sein kann. Verschiedene Sprachnuancen, Subtexte und deren Zusammenhänge fallen auch den Computern nach wie vor schwer und können dazu führen, dass Sprache eher zu einer Monokultur wird, wenn sie gänzlich in die Hände der künstlichen Intelligenz gelegt wird.

Hierbei bleibt fraglich, wie viel Maschinen und Computer im Bereich der Spracherkennung und Übersetzung überhaupt leisten können. Auch die Frage wie diese Technologien die Art, des Sprachenlernens verändern ist bedeutend. Positive und negative Aspekte müssen hierbei bedacht werden. Die Auswirkungen eines digitalen Übersetzers auf die Gesellschaft werden auch künftig beim Lernen der Sprache zu berücksichtigen sein.


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Toni Ebert
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