Apple setzt derzeit offenbar alles an die Fertigstellung seines ersten Mixed Reality-Headsets. Erste Mitarbeiter testen den Prototyp bereits, doch er ist noch weit von der Marktreife entfernt. Damit er trotzdem im Herbst in den Verkauf gehen kann, sollen Ressourcen von anderen Projekten abgezogen werden.
Das erste MR-Headset von Apple bindet aktuell offenbar die meisten Ressourcen in Apples Entwicklung. Derzeit wird das Gadget bereits von einigen Mitarbeitern getestet, diese haben Prototypen bekommen, schreibt der Redakteur Mark Gurman heute.
Doch diese sollen noch weit davon entfernt sein, perfekt zu sein, so der Bloomberg-Journalist in der aktuellen Ausgabe seines wöchentlich erscheinenden Newsletters. Das deckt sich mit anderen Einschätzungen, wonach Apple noch substanzielle Probleme mit dem Gerät in den Griff bekommen muss, wie wir in dieser Meldung berichtet hatten.
Ressourcen von iOS 17-Entwicklung abgezogen
Um den offensiven Zeitplan einhalten zu können, sollen nun Ressourcen von anderen Projekten abgezogen werden, so Gurman. So werden etwa Kapazitäten von der Entwicklung von iOS 17 zum Brillenprojekt verschoben. Dies mag einige Nutzer wenig begeistern, die sich eine höhere Softwarequalität für die bestehenden Produkte wünschen, zumal derzeit noch keine Vorstellung darüber existiert, wie die neue Brille dem Durchschnittsnutzer im Alltag dienen könnte.
Apple möchte das Gadget im Rahmen eines Events noch vor der WWDC 2023 vorstellen, so Gurman. Auf der WWDC dann sollen Entwickler Testgeräte erhalten, der Marktstart werde im Herbst erfolgen, sofern nichts mehr dazwischen kommt. Eigentlich sei eine erste Präsentation schon für Januar geplant gewesen, der Zeitplan sei aber nicht zu halten gewesen.
3 Gedanken zu „Wichtiger als iOS 17: Apple-Brille bindet viele Entwicklerkapazitäten“
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