WhatsApp bereitet die Verbindung zu anderen Messengern vor. Damit sollen Nutzer in Zukunft App-übergreifend Nachrichten austauschen können. Nun ist mehr darüber bekannt, wie das praktisch ablaufen soll.
WhatsApp wird in Bälde die Voraussetzungen dafür schaffen, Nachrichten auch mit anderen Messengern austauschen zu können. Damit können etwa Nutzer von Signal oder Threema mit WhatsApp-Nutzern chatten, ohne die WhatsApp-App zu benötigen.
So soll der Inter-Plattform-Chat funktionieren
Diese Neuerung werde von WhatsApp bereits seit etwa zwei Jahren vorbereitet, so Dick Brouwer, WhatsApps technischer Chef gegenüber Wired. Zunächst wird es nur Zweier-Chats mit anderen Messengern geben, übertragen werden kann Text, Bild, Sprache und Video, auch Dateien können übermittelt werden.
Die Nachrichten von anderen Messengern werden zunächst in einem separaten Eingangsordner gesammelt werden. Gruppen und und auch Anrufe werden später eingeführt.
Chats werden sicher bleiben
Die Chats mit Nutzern anderer Messenger werden ebenfalls Ende-zu-Ende-verschlüsselt sein, WhatsApp zieht es hierbei vor, wenn das Verschlüsselungsprotokoll von Signal genutzt wird, das auch WhatsApp selbst verwendet. Es basiert auf einer Entwicklung des IT-Sicherheitsdienstleisters OpenWhisper Systems und gilt als umgeknackt.
Wie schnell erfolgt die Umsetzung?
Wann es die ersten Brücken zu anderen Messengern geben wird, muss sich zeigen und hängt auch am Interesse anderer Dienste. Die Entwickler des OpenSource-Messaging-Systems Matrix haben offenbar schon eine Kooperation mit WhatsApp begonnen, nähere Details möchte Matrix aber nicht nenne. Matrix wird vor allem im IT- und Unternehmensumfeld verwendet und ist unter Privatanwendern kaum verbreitet.
Ob etwa Signal und Threema eine baldige Anbindung an WhatsApp anstreben, steht dahin, zunächst müssen diese Dienste einige von WhatsApp aufgestellte Voraussetzungen erfüllen.
Deutsche nutzen vor allem WhatsApp
Wie gefragt eine plattformübergreifende Kommunikation in Deutschland ist, ist über dies nicht absehbar, was an der extremen Reichweite von WhatsApp liegt.
93% aller Deutschen mit Smartphones nutzen WhatsApp, diese dürften wenig Bedarf an einer Anbindung an andere Dienste sehen.
10 Gedanken zu „WhatsApp wird konkreter: So funktioniert der Chat mit anderen Messengern“
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