Shortnews: Weil Facebook bei der Übernahme von WhatsApp falsche bzw. irreführende Angaben zur Nutzung der Kundendaten gemacht hat, muss das Netzwerk nun 110 Millionen Euro Buße zahlen. Das hat die EU-Kommission heute entschieden.
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Ursprünglich hatte Facebook angegeben, keine Daten zwischen dem Messenger und dem Sozialen Netzwerk auszutauschen. Zwei Jahre später aber änderte Facebook die Nutzungsbedingungen WhatsApps. Dadurch konnte die Telefonnummer die WhatsApp und Facebook-Konten der Nutzer verbinden.
Facebook widerspricht damit seinen ursprünglichen Angaben, was das Netzwerk der Behörde zufolge schon zum Zeitpunkt der Übernahme wusste. Daher muss der blaue Riese nun die geforderten 110 Millionen zahlen. Margrethe Vestager, die für solche Angelegenheiten bei der EU zuständig ist, hält die Höhe der Summe für angemessen. Sie diene zugleich als Abschreckung, um dergleichen künftig zu vermeiden.
Die Kommission hat festgestellt, dass ein automatischer Abgleich der Facebook- und der WhatsApp-Nutzerprofile – entgegen den von Facebook im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens von 2014 gemachten Angaben – bereits im Jahr 2014 technisch möglich war, und dass den Facebook-Mitarbeitern diese Möglichkeit bekannt war.
Auf die Genehmigung der Übernahme hat der heutige Beschluss im Übrigen keine Auswirkungen.
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