Netflix und Disney+ führten bekanntlich Werbung ein, legten dafür aber eine neue Preisstufe auf. Prime Video entschied sich bekanntlich für einen anderen Weg und blendet seit kurzem allen Bestandskunden von Prime Video Werbung ein. Nach Ansicht der Verbraucherschützer ist das ein illegales Vorgehen und nach erfolgloser Abmahnung geht man zum nächsten Schritte über
Klage gegen Prime Video eingereicht
Der Schritt zur Werbung wurde seit Ankündigung kontrovers diskutiert und dies dürfte nicht abreißen. Nach Ansicht der Verbraucherschützer handelt es sich um bei den Einnahmen durch die Werbung um eine rechtswidrige Bereicherung durch Amazon. Wer auf die Werbung verzichten will, muss 2,99 Euro pro Monat zusätzlich investieren. Nach aktueller Rechtsauffassung müsste Amazon seinen Kunden, welche die Werbung zähneknirschend akzeptieren, die 2,99 Euro pro Monat erstatten. Außerdem kritisieren die Verbraucherschützer, dass Prime Video die Werbung ohne explizite Zustimmung einblendet. Da Amazon nach einer Abmahnung nicht reagierte, reichte nun der Verbraucherschutz Sachsen Klage ein, berichtet unter anderem der MDR.
Widerspruch einlegen
Bis man ein Urteil erwarten kann, wird es noch diverse Monate dauern. Die Erfahrungen mit Netflix und Spotify zeigen jedoch, dass die Verbraucherschützer vermutlich auch dieses Mal gewinnen werden. Wer nicht so lange warten will, kann selbst tätig werden und mit einem vorgefertigten Musterbrief dem Vorgehen von Prime Video widersprechen. Erste Erfahrungen zufolge ist das jedoch von wenig Erfolg gekrönt und es bleibt nichts anders übrig, als Prime Video bzw. Amazon Prime zu kündigen.
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