Werbeblocker werden von den meisten Verlagen und Webseiten nicht gern gesehen. Verständlich, schließlich entgeht den Online-Portalen dadurch das Geld mit dem sie sich zum großen Teil finanzieren. Doch AdBlock Plus, der wohl größte Anbieter auf dem Werbeblocker-Markt, will nun dagegen steuern.
Noch in diesem Jahr will der Entwickler Eyeo eine Initiative mit Flattr starten. Nutzer der Werbeblocker hättet dadurch die Gelegenheit, monatlich Geld in einen Fond zu bezahlen. Dieses soll dann an die Webseiten verteilt werden, die der Nutzer besucht hat.
Dabei soll es einen festen Verteilungsschlüssel geben: Je länger und öfter der Nutzer eine Seite besucht, desto mehr Geld bekommt sie aus diesem Fond. Voraussetzung ist, dass auf der Seite auch tatsächlich Werbung blockiert wurde. Zudem werde die Anzahl der konsumierten Inhalte berücksichtigt:
Ben Williams, who leads communication and operations at AdBlock Plus, told me that the product is still in beta testing (the plan is to do a full launch later this year) partly so the team can experiment with ways to measure engagement — it will involve some combination of factors like time spent and scroll activity.
Flattr Plus soll das Produkt heißen und für die Nutzer freiwillig sein. Laut Eyeo hätten viele User die Möglichkeit gefordert, die Seiten zu vergüten und gleichzeitig auf Werbung zu verzichten. Ziel sei es, innerhalb eines Jahres etwa eine halbe Milliarde US-Dollar an Betreiber der Seiten auszuschütten.
Diese müssten sich natürlich ebenfalls bei Eyeo registrieren lassen. Doch auch wenn sie dies zunächst nicht tun, wird das Geld für sie reserviert, heißt es.
Wann genau Flattr Plus startet, ist noch nicht klar. Momentan befindet sich das Konzept in der Beta-Phase. Noch in diesem Jahr sei der Start geplant.
Bild: Shutterstock / Adblock
11 Gedanken zu „Werbeblocker: AdBlock Plus will Webseiten nachträglich vergüten“
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