Vor dem Hintergrund der zahlreichen Funktionen für iOS 10 und macOS Sierra könnte die neue Version von watchOS beinahe hinten über fallen. Im Fokus stand dabei die Zeit. Nicht etwa die Uhrzeit, sondern jene, die der Nutzer an der Smartwatch verbringt.
Apple hat erkannt, dass die Bedienung der Apple Watch bisher nicht so recht Spaß macht. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass es zu lange dauerte, bis man ein Programm starten konnte. Während die Grundfunktionen – Push-Nachrichten, Fitness, schneller Datenabruf über Glances – bisher auch bei euch stets Anklang fanden, nehmen die Apps bei den wenigsten Nutzern den Alltag ein.
Mit watchOS 3 hat Apple reagiert. Die Software soll sich laut eigenen Werbetexten wie eine ganz neue Uhr anfühlen. Apps und die früher als Glances bekannten Funktionen rücken enger zusammen und treffen sich im „Dock“. Dieses ist über den Button unterhalb der Krone jederzeit erreichbar. Im Dock können Infos schnell abgerufen und die dazugehörigen Apps noch schneller gestartet werden. Denn die Uhr speichert Programme in der Cache und verabschiedet sich auf diese Weise von den nervigen Wartezeiten. Gleichzeitig sorgt das Dock dafür, dass der Nutzer quasi gar nicht mehr über Apples eigentliches Raster-Menü gehen muss. Das ist gleichermaßen sinnvoll, wie schade. Die runden Apps, aneinandergebunden, über die Krone ansteuerbar – das war der Inbegriff der zeitgemäßen Smartwatch-Navigation. Es schien wie eine Lösung der Probleme, die mit dem kleinen Display einhergehen. Doch das Dock scheint im Endeffekt dann doch eine bessere Lösung zu sein.
Wer die Keynote vergangenen Montag nicht gesehen hat, kann die 20 Minuten über watchOS 3 in dem Video unten nochmal Revue passieren lassen. Außerdem haben wir ein paar Eindrücke von Pocketnow eingebunden:
https://www.youtube.com/watch?v=nCsdRdHuQ4M
17 Gedanken zu „watchOS 3: Apple macht das Raster-Menü (fast) überflüssig“
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