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Wann kommt Apples eigene Suchmaschine?

Google ist die voreingestellte Suchmaschine auf Apples Geräten

Der Handel mit digitalen Daten ist die Goldgrube unserer Zeit. Mit jeder Aktivität auf YouTube oder Google Maps füttern wir Google mit unseren Gewohnheiten und eigentlich vertraulichen Daten. Die Tochter des Konzerns Alphabet ist damit zur Datenkrake Nummer 1 gewachsen. Google wertet unsere Daten aus und erstellt persönliche Nutzerprofile. Dazu tragen auch unsere Suchbegriffe bei der größten Suchmaschine der Welt bei. Auch Apple möchte von diesem Kuchen ein Stück abhaben, es halten sich hartnäckige Gerüchte um eine eigene Suchmaschine der Smartphone-Herstellers mit dem angebissenen Apfel. Was dran ist und wie diese aussehen könnte, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Google Search auf Apples iPhones

Zugegeben, der Beitrag der Suchergebnisse von Google Search zu Google erfolgreichen Geschäft mit Nutzerdaten ist nicht so leicht zu beziffern. Google selbst ist die prominente Platzierung der eigenen Suchmaschine jedoch einiges Wert. Im Jahr 2021 hat Google wohl zwischen 15 und 20 Milliarden US-Dollar an Apple gezahlt, um nach wie vor die Standard-Suchmaschine auf dem iPhone zu bleiben. Andere Quellen gehen sogar von über 20 Milliarden US-Dollar aus. iPhone-Nutzende haben nämlich zudem die Möglichkeit, Yahoo, Bing, DuckDuckGo oder Ecosia statt Google als standardmäßige Suchmaschine einzustellen. Wer nach der Einstellung auf seinem iPhone den Browser Safari öffnet, landet also auf der gewählten Suchmaschine. Google ist es wohl jährlich mehrere Milliarden US-Dollar wert, hier von Werk aus eingestellt zu sein. Das gilt auch für Apples iPads und Macs.

„Applen“ statt „Googeln“?

Das Geschäft scheint also äußerst lukrativ zu sein, was nun auch Apple auf den Plan ruft. Seit geraumer Zeit halten sich die Gerüchte, dass Apple eine eigene Suchmaschine entwickelt. Leaks oder offizielle Hinweise darauf gibt es bisher noch nicht. Dennoch würde die Entwicklung in Apples neue Strategie passen, wonach sich die Kalifornier weg von einem reinen Hardware-Konzern hin zu einem service-orientierten Unternehmen entwickeln wollen. Apples eigene Dienste wie Apple Music, Apple TV +, Apples iCloud, Apple Fitness + oder Apple Arcade sind alle in den vergangenen Jahren vorgestellt worden. Da der Hardware-Markt Jahr für Jahr mehr gesättigt wird, ist das eine nachvollziehbare Entwicklung. Auch eine eigene Suchmaschine würde hier ins Muster passen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob das im Volksmund weitverbreitete „Googlen“ bald durch ein Äquivalent von Apple ersetzt werden kann.

Was muss Apples Suchmaschine können?

Apple ist bekannt dafür, bestehende Dienste oder Features spät zu adaptieren und auf eine eigene, nahezu fehlerlose Art umzusetzen. Meistens haben Apples Versionen zusätzliche Funktionen, welche so nur Apple einfallen können. Doch wie verhält es sich bei einer eigenen Suchmaschine? In kaum einem anderen Fall ist die Monopolstellung eines Wettbewerbers so deutlich wie bei den Suchmaschinen. Um eine ernsthafte Konkurrenz für Google darstellen zu können, muss sich Apple einiges einfallen lassen. Zusätzlich würde auch die jährliche Finanzspritze Googles wegfallen, da Apple seine eigene Suchmaschine sicherlich als Voreinstellung auf den Millionen iPhones und iPads dieser Welt platzieren würde. Vermutlich ist das auch der einzige Weg, das etablierte Google zu stürzen.

Fraglich ist vor allem, wie Apple mit Googles jahrelanger Erfahrung mithalten könnte. Klar ist, dass die vielen Apple-Geräte im Umlauf einen erfolgreichen Start von Apples eigener Suchmaschine garantieren würden. Doch müsste diese mit der Zeit auch ebenso gute und zuverlässige Ergebnisse liefern wie Google. Auf der anderen Seite warten wohl neue Herausforderungen für Werbetreibende und SEO-Agenturen. Sämtliche Suchmaschinenoptimierung ist auf Google ausgelegt und selbst die beste Linkbuilding-Agentur der Welt müsste um ihren Platz bangen, wenn auf einmal ein neuer Player die Spielregeln für erfolgreiches Suchen und Gefunden werden festlegt.

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Toni Ebert
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