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Vorwürfe: Apples Engagement für Menschenrechte nur Lippenbekenntnisse

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Apples Engagement für Meinungsfreiheit und Menschenrechte sei weitestgehend ein PR-Versprechen, kritisieren Aktivisten. Worte und Taten von Apple bei diesem Thema passten nicht zusammen. Das machen die Autoren einer Stellungnahme unter anderem an Versuchen Apples fest, Forderungen aus den Reihen der Aktionäre nach mehr Einsatz von Apple zu unterdrücken.

Apple setze sich nicht wirklich für den Schutz der Menschenrechte und der freien Meinungsäußerung ein, wirft ein Bündnis aus über 150 NGOs dem Unternehmen vor. Tatsächlich handle es sich bei allen Aussagen aus Cupertino, die zum Thema getroffen worden waren, um schlichte Lippenbekenntnisse.

Die Autoren dieser Stellungnahme führen als Beispiel für das Missverhältnis aus Worten und Handlungen bei Apple unter anderem einen Aktionärsantrag an, mit dem Anleger Apple zwingen wollten, sich klarer über die unternommenen Schritte zur Umsetzung der erklärten Zielsetzung Apples, für den Schutz der Menschenrechte einzustehen, zu äußern.

Aktivisten: Apple hat Aktionärsantrag unterdrückt

Die Menschenrechtspolitik Apples orientiert sich an den entsprechenden Vorgaben der Vereinten Nationen und internationaler Arbeitsschutzorganisationen und wurde zuletzt im Sommer von Apple fixiert. Auch diese Richtlinie hatte Apple sich erst unter dem Druck von Investoren gegeben, nachdem Apple auch die hierfür maßgeblichen Anträge der Investoren zunächst blockierte, diese dann aber aufgrund der Intervention der US-Börsenaufsicht doch zugelassen wurden. Die Dokumentation ihrer Umsetzung lasse aber auf sich warten.

Apple dürfe sich nicht immer auf den Standpunkt stellen, nur lokale Gesetze befolgen zu müssen, so die Aktivisten. Dies ist Apples Standardantwort, die der Konzern immer dann gibt, wenn die Alternative heißen würde, das eigene Geschäft in wichtigen Schlüsselmärkten wie China oder Indien zu gefährden.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "Vorwürfe: Apples Engagement für Menschenrechte nur Lippenbekenntnisse"

  1. Klaus 25. Dezember 2020 um 19:06 Uhr ·
    Apple sollte sich auch nicht um Menschenrechte kümmern. Gewinn und Umsatz sind die einzigen Dinge die Priorität haben.
    iLike 7
    • Thorsten 25. Dezember 2020 um 19:38 Uhr ·
      War jetzt sarkastisch?
      iLike 0
      • gast22 25. Dezember 2020 um 21:05 Uhr ·
        Ich denke nicht. Politik ist nicht das Geschäftswelt eines Unternehmens im Kapitalismus. Hier geht es immer darum, Profit zu erwirtschaften. Politiker sind aber da nicht immer die besten Vorbilder, obwohl sie es sein müssten. Deshalb genehmigt Deutschland den Verkauf von Waffen an fragwürdige Länder oder hält sich heraus, wenn Waffenkonzerne Schlupflöcher realisieren. Deshalb wird immer fleißig weiter mit China Handel getrieben. Den Unternehmen interessiert das ohnehin nicht, was in den Handelsorten passiert, sonst wären Mercedes, VW und andere schon viel aggressiver aufgetreten. Andererseits ist es blauäugig, wenn man die Gesetzes eines anderen Landes nicht akzeptiert, aber dennoch dort Handel treiben will. Und ebenso ist es mehr als fragwürdig, sich in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes einmischen zu wollen, obwohl man dort Handel treiben will (muss). Letztlich genügt auch ein Blick in die nähere Vergangenheit: Das Apartheid-Regime in Südafrika, die faschistisch geprägten Regierungen in Chile und auch in Spanien nach 1945 waren nie ein Hinderungsgrund, dass Handelsboykotts oder Ähnliches von westlichen Ländern ausgesprochen worden sind. Heute ist die politische Situation der Menschenrechte auch z.B. in Saudi-Arabien oder in der Türkei auch nicht gerade zu Besten bestellt. Aber das steht nicht im Fokus der Medien und erst recht nicht im Fokus der Politik. Welche Beweggründe die Autoren der Stellungnahme auch immer hatten oder haben – sie ist nicht ganz ehrlich. Jedenfalls ist das meine Vermutung.
        iLike 12
  2. dark76 26. Dezember 2020 um 00:18 Uhr ·
    Aber exakt das ist Politik.KEIN Embargo auszusprechen,Geschäfte über Recht und Moral zu stellen ist Politik.Keine gute meiner Meinung nach aber Politik.Der Kapitalismus an sich ist extrem politisch…
    iLike 2

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