Laut einer Studie sind nicht nur gewaltverherrlichende Spiele Auslöser für Aggressionen. Viel mehr löst die Frustration bei zu schwierigen Herausforderungen diesen Zustand aus. Dies können zum Beispiel auch Spiele wie Candy Crush oder Flappy Bird sein. So zumindest haben es die Forscher Andrew Przybylski vom Oxford Internet Institute, Verhaltenspsychologe Richard Ryan von der University of Rochester, Edward Deci und Scott Rigby herausgefunden.
Sie hatten das Verhalten von 600 Studenten in verschiedenen Testsituationen getestet. Es wurden gewaltfreie-, als auch gewalttätige Spiele mit eingebunden. Das Ergebnis ist, dass das Gefühl versagt zu haben die Aggressionen auslöst.
Wenn die Leute das Gefühl haben, keine Kontrolle über den Spielausgang zu haben, führt das zu Aggression.
Der Auslöser ist aber nicht auf Spiele begrenzt, sondern kann auch im Sport vorkommen. Gerade schwierige Situationen, die dem Menschen das Gefühl der Kompetenz verweigern, können besonders hohes Aggressionspotential hervorrufen.
Wenn die Erfahrung an unserem Ego kratzt, kann uns das feindselig und gemein zu anderen werden lassen.
Im Prinzip bringt die Studie genau das zu Papier, was einige von euch sicher kennen. Es gibt genügend Beweise dafür im App Store, die den einen oder anderen Nutzer zur Weißglut treiben. Also denkt das nächste Mal vielleicht daran, wenn ihr wieder eines davon nutzt.
15 Gedanken zu „Vom Spaß zur Wut: Auch gewaltfreie Spiele machen aggressiv“
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