In einem Gespräch mit der Rheinischen Post äußert sich Jens Schulte-Bockum, Chef von Vodafone Deutschland, zu der Zukunft seines Unternehmens. Demnach wolle man weiterhin an echten Festnetz-Flatrates festhalten. Auch Preisveränderungen bei Mobilfunk-Tarifen zieht Schulte-Bockum nicht in Erwägung.
Trotz des harten Wettbewerbs – insbesondere nach der Fusion von E-Plus und Telefónica – möchte man an realistischen Preisen festhalten. Kritik übt der Vodafone-Chef an Weiterverkäufern, deren Angebote mit "rationaler Kalkulation nichts zu tun haben".
Aus Unternehmenssicht sind höhere Tarife immer erfreulich. Der Wettbewerb ist und bleibt aber extrem hart. […] Es gibt auch immer wieder Angebote von Weiterverkäufern im Markt, die mit rationaler Kalkulation nichts zu tun haben. Wir selbst setzen auf gute Angebote zu realistischen Preisen.
In Städten bietet Vodafone laut der Fachzeitschrift "Connect" bereits die beste Sprachqualität. Mit dem eigenen Netzausbau soll bis 2016 ein ähnlicher Erfolg für das Land erzielt werden. Das Unternehmen investiere derzeit vier Milliarden Euro, um besagtes Ziel zu erreichen. "Unser Kampf zurück an die Netz-Spitze ist in vollem Gange", so Schulte-Bockum.
Im Festnetz sind keine Einbußen zu erwarten. Die Drossel-Pläne der Telekom wolle man nicht kopieren. Zwar steige die Menge der übertragenen Daten aufgrund von Streaming-Diensten stark, dennoch sollen echte Flatrates beibehalten werden.
Darüber hinaus unterstütze Vodafone die Idee von Leistungsklassen im Internet nicht, sondern stehe für das World Wide Web als eine "völlig offene Plattform". Dennoch müsse man für bestimmte Dienste "Überholspuren" schalten dürfen. Nur so könne man Informationen in Echzeit übertragen und beispielsweise Autounfälle per Mobilfunk vermeiden.
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