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Virtual Reality: Die Zukunft im Bereich Bildung?

Die Virtual Reality (VR) ist seit Mitte der 1990er-Jahre in der Entwicklung und erlebt vor dem Hintergrund der Digitalisierung eine steigende Verbreitung.

In der Schule, Studium und der privaten Weiterbildung werden wir in Zukunft verstärkt mit Unterstützung von Simulationen lernen. Egal ob die Reparatur einer Maschine, eine Operation oder Aufbau eines Computers, dank modernster Technologien lässt sich alles virtuell darstellen und Neues erlernen.

Wie funktioniert Virtuelle Realität?

In der Virtuellen Realität (VR) wird eine mit dem Computer erzeugte Realität dargestellt, dabei wird jeder Punkt der echten Welt berücksichtigt. Physikalische Eigenschaften und ihre Wahrnehmung wird möglichst realitätsnah simuliert.

Zur Nutzung ist eine VR-Brille, Controller und Kopfhörer erforderlich. Kostengünstige VR-Brillen sind beispielsweise Cardboards, die aus Karton bestehen und sich schnell zusammenbauen lassen.

Einsatzbereiche und Chancen

Praktische Tätigkeiten können mit der VR besser vermittelt werden und Berufsschulen sparen Geld, weil keine kostspielige Geräte notwendig sind, da sie als realistische computergenerierte Grafik erzeugt und wie in der Realität berührt, manipuliert und bewegt werden können.

Ein Smartphone oder Tablet ist ausreichend, da jeder Schüler bzw. Student heute eines besitzt. Zum Beispiel könnten Maschinenbaustudenten einen Generator demontieren und wieder zusammenbauen. Sie lernen wie er aufgebaut ist und welches Material verwendet wurde.

Komplexe Operationen lassen sich simulieren und bietet vor allem für künftige Mediziner starke Vorteile. Vor einer OP mit einem echten Patienten könnten Studenten in einer VR-Umgebung die einzelnen Schritte lernen.

Trockene Fächer wie Geschichte, Erdkunde und Ethik profitieren ebenfalls von der Virtual Reality, indem Schüler zum Beispiel das Schloss Versailles zur Zeiten des Sonnenkönigs Ludwig XIV mit allen Details besuchen könnten.

Vorteile

Die Lehrerschaft in der Schule und Dozenten in weiterführenden Bildungseinrichtungen wie Hochschulen werden durch die VR in die Lage versetzt, den Lernfortschritt ihrer Schüler und Studenten zu checken.

Jedoch wird die Virtual Reality trotz ihrer Pluspunkte keinen normalen Unterricht ersetzen, sondern ihn lebendiger gestalten. Ebenso denkbar sind etliche Simulationen in VR. Man denke an Autoführerscheine, Flugscheine und vieles mehr. Schon heute werden in Flugschulen Teile der Ausbildung und Prüfungen mit virtueller Realität unterstützt.

Die Spielindustrie investiert Milliarden in die VR-Technologie und von dieser Entwicklung wird die Bildung profitieren. Die Politik muss die Chancen der VR erkennen und entsprechende Programme für den Bildungssektor beschließen, was auch umfassende Studien beinhaltet.

Risiken

Die Risiken der VR sind gegeben, die sich bei der Nutzung von VR-Brillen in Schwindel, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen widerspiegeln können. Der Stresslevel kann je nachdem, was simuliert wird, steigen und Gefahren wie einen erhöhten Herzschlag mit sich bringen.

Die größte Gefahr besteht in einer Abhängigkeit oder Sucht von der VR. Denn bereits heute kämpfen Computerspielen mit diesen negativen Effekten, wenn sie etwa zu stark in ein 3D-Game eintauchen.

Beim Einsatz der Virtuellen Realität im Bildungssektor müssten die Risiken unbedingt beachtet und auf ein Minimum begrenzt werden. Das Sucht-, und Gefahrenpotenzial gilt es einzugrenzen.

Einsatzbeispiele 

Auch im Schulunterricht könnte mittelfristig VR zum Einsatz kommen.

Chemieunterricht

Im Chemieunterricht hätten Schüler die Möglichkeit mit einem 360 Grad Beamer die Struktur von Molekülen in mehreren Perspektiven erleben.

Das Molekül wird greifbar, wenn die Schüler VR-Handschuhe oder Controller verwenden, die ein Feedback bei Berührungen wiedergeben. Chemische Vorgänge werden fühlbar.

Kreativunterricht

Die VR kann in Fächen wie Malen, Zeichnen oder Kunst die Kreativität der Schüler deutlich steigern. Sie können mithilfe eines Controllers bzw. Handschuhen im Zusammenspiel mit einer VR-Brille individuelle Dinge erstellen.

Als Beispiel seien hier etwa Bildercollagen genannt, die sie am Computer, Tablet oder Smartphone mit einer 3D-App entwerfen und mit einem 3D-Drucker in die echte Welt bringen können. Im Unterricht lassen sich verschiedene Technologien mit der VR kombinieren, um ein optimales Lernergebnis zu erzielen.

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Toni Ebert
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