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31. Oktober 2014

Michael Kammler

Videowerbung direkt im Feed: Instagram integriert Werbespots

Die beliebte Foto-App Instagram führt nun neben Werbebildern auch kleinere Werbevideos ein. Nach einer sechsmonatigen Testphase werden nun die ersten 15-Sekunden-Spots innerhalb des Instagram Feeds eingeblendet. Dabei legt Instagram jedoch viel Wert auf Formate, die auch zu dem Stil der Anwendung passen.

Unter anderem gehört Disney zu den ersten Unternehmen, die Werbefilme bei Instagram schalten dürfen. Weitere Werbetreibende sind zudem Lancome, Banana Republic, Activision und CW. Die ersten Spots sind laut dem Branchenportal Adweek bereits gestern Abend angelaufen. Instagram setzt bei der Unterstützung von Werbevideos ebenfalls auf den fortlaufenden Trend Videos als Werbung auf mobile Plattformen zu portieren. Passende Werbeclips rufen bei dem Anwender unter Umständen auch keine Abneigung gegen die Werbung hervor. Sind die Kurzfilme spannend oder auch witzig gestaltet, sorgen diese auch für entsprechende Abwechslung und Unterhaltung. So erklärte der Disney-Sprecher Anthy Price gegenüber Adweek, dass Videos hervorragend in das Disney-Konzept passen. Der erste Werbeclip auf Instagram beinhaltet passende Szenen aus dem neuen Animationsfilm Big Hero 6. Dabei nehmen die Film-Figuren typische Selfie-Posen ein.

Die Ansprüche an die potentiellen Werbekunden sind hoch, wie unter anderem das Nachrichtenportal Golem mitteilt. So werden ähnlich wie bei den Werbefotos auch die Werbevideos nach dem Alter und der Zielgruppe geprüft. Zudem müssen auch die Inhalte ganz klar zur Plattform passen. Werbeclips, die aus dem Internet oder der TV Werbung übernommen wurden, bekommen eine deutliche Absage. Instagram möchte zudem, dass die Videos einen gewissen Amateur-Charme beibehalten auch wenn diese von Experten gedreht wurden.

7 Gedanken zu „Videowerbung direkt im Feed: Instagram integriert Werbespots“

  1. Das grassiert inzwischen, und es wird deutlich User kosten. Ich persönlich finde die Werbefilme deutlich agressiver als Bilder oder Banner, und Sie beeinflussen aufgrund des Zwangs und der Pause massiv das Nutzungserlebnis. Bereits youtube, ntv und diverse andere Apps werden von mir daher inzwischen nur noch deutlich kürzer, zum Teil sogar gar nicht mehr verwendet. Ich denke, dass ich hier nicht der Einzige bin, und wohl auch nicht bleiben werde. So kann man sich natürlich auch „blind“ seine Userbasis kaputt machen. Hier wäre in vielen Fällen eine kostenpflichtige App ohne Werbung als Alternative sinnvoller, aber das bieten die wenigsten an, um den Gewinn aus den Werbeeinnahmen zu maximieren. Schade.
  2. ….und dann wird in manchen Ländern laut über eine Steuer pro GB.nachgedacht. nicht nur das die Webung stört meine Zeit und Akku frist soll der User in Zukunft auch noch Steuern dafür Zahlen das er mit Werbung zugepflastert wird.

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