15. Juli 2014

Philipp Tusch

Update: Shazam reift zum In-App-Streaming

Mit dem in der Nacht für Shazam ausgegebenen Update macht der Musik-Erkennungsdienst einen großen Schritt zu einem Streaming-Service. Spotify und Co werden die vertiefte Kooperation zwischen Shazam und Rdio mit Argwohn beobachten.

Verbindet man Shazam direkt mit seinem bestehenden Rdio-Account, so macht sich künftig direkt an jedem Play-Button das Logo des Streaming-Angebotes breit. Die frische Zusammenarbeit ermöglicht es dem Nutzer nämlich unmittelbar nach der Erkennung des Liedes, selbiges in voller Länge in Shazam – ohne die App verlassen zu müssen – abzuspielen. Der Anhang "powered by Rdio" verrät, dass diese Funktion nur in Verknüpfung mit dem genannten Dienst nutzbar ist.

Spannend sind in dem Zusammenhang auch die Aussagen von Chris Becherer, Vize-Präsident bei Rdio.

We are thrilled to be the first streaming music service to power Shazam’s new in-app song playback. This partnership helps us deliver on our promise to be everywhere music is being discovered.

Apfelpage gegenüber bestätigte Shazam, dass man "in Zukunft" weitere Streaming-Partner in das Projekt involviert. Genaue Namen wollte Shazam allerdings nicht nennen.

‎Shazam
‎Shazam
Developer: Apple
Price: Free

10 Gedanken zu „Update: Shazam reift zum In-App-Streaming“

  1. Ich finde Soundhound besser als Shazam.. Soundhound findet bei mir die Songs eher als Shazam. Wie ist es bei euch?
    • Habe Soundhound noch nicht probiert, bis jetzt hat Shazam alle Lieder gefunden :-) Und wie schnell, werde die Technik als Informatiker nie verstehen.. haha
      • @Christian: Falls du das Ernst gemeint hast, dann helf ich dir mal auf die Sprünge. Schon mal was von mehrdimensionalen Merkmalsvektoren gehört? Und natürlich FFT – Fast Fourier Transformation sowie spezifische digitale Filter (Beats-Erkennung, Tonart-Erkennung, Melodie-Erkennung, Musikart-Erkennung, Harmonien usw.). Der Rest ist statistisches Ranking. Manche Verfahren setzen außerdem auf back propagation networks, also Selbstlernen; ist aber wohl bei den ganz großen der Branche nicht nötig, da die Zugriff auf riesige indexierte Musikdatenbanken haben und alles, was neu reinkommt, mit dem gleichen Algorithmus gescannt wird. Die ersten funktionierenden Systeme waren u.a. MusicIP, MusicDNA, MusicBrainz Picard und aus D’land z.B. MelodieSuchmaschine und AudioID (MufinPlayer) von der Fraunhofer. Die Algorithmen werden oft dazu genutzt, ähnliche Stücke zu finden, um z.B. Mixlisten zu erstellen.
    • Also ich muß sagen in Sachen Techno wird Shazam immer besser. Was mich an soundhound stört, ist das viele Sachen die ich hinein singe Bsp aus den 80ern nicht erkannt werden oder aber nicht hinterlegt sind. Die vorgeschlagenen Titel an der Stelle sind immer wieder andere und glaub mir, ich kann gut singen !! Daher hab ich immer noch nicht die Titel gefunden, die ich aus den 80ern suche.
      • Also wenn ich singe, findet Shazam immer was. Allerdings immer das selbe Lied: Liebeskranker Hund. Mir ist die Oberfläche von Shazam lieber.
      • Dachte ich auch, aber wenn man ein Lied reinklingen lässt, singt ja auch wer, wenn es nicht gerade instrumental ist. Anscheinend erkennt Shazam auch a capella. Da muss er aber gut singen können. Oder sie.
      • Bei Soundhound kann man summen, und erkennt es meistens (wenn man gut summt). Bei Shazam geht/ging das garnicht.
  2. Für mich geht nichts über Napster. Läuft auf jedem System und ist überall abrufbar mit allen Funktionen. Kenne zwar viele andere Anbieter, kann ich mich aber nicht mit anfreunden.

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