Manche Apps sind vielen Nutzern so wichtig, dass sie ohne zu zögern bereit sind, eine monatliche Gebühr für deren Nutzung zu zahlen, falls sie einmal nicht mehr als kostenlose Version angeboten werden sollten. Wenig überraschend zählt WhatsApp dazu. Wie sieht es bei euch aus?
Nur bei wenigen Meldungen sind die zu erwartenden Kommentare unter ihnen im Vorfeld so vorhersehbar und auch im vorliegenden Fall wird es kaum anders sein, auch wenn die ihr zugrundeliegenden Fakten eine andere Sprache sprechen: Es gibt Smartphone-Apps, die im Laufe der Jahre ein derart integraler Bestandteil der selbstverständlichen Nutzererfahrung bei einem Smartphone geworden sind, dass ein Verzicht darauf kaum vorstellbar ist. Eine neue Befragung zeigt die Folgen dieser Entwicklung auf: Für manche Apps würden viele Anwender bedenkenlos monatlich bezahlen, um sie weiter nutzen zu können. Dazu zählt etwa der zu Facebook gehörende Messenger WhatsApp. Er wurde auch zeitweise kostenpflichtig angeboten, für den moderaten Preis von 99 Cent im Jahr und diese hatte auch nur zu bezahlen, wer später zur Nutzerschaft hinzugestoßen war. Nutzer der frühen Stunden dagegen erhielten ein kostenloses Nutzungsrecht auf Lebenszeit.
Diese Praxis gehört inzwischen der Vergangenheit an, wenn Facebook aber einen Blick auf die jüngst erschienen Befragung wirft, könnten diese Zeiten allerdings rasch zurückkommen.
Auch für YouTube würden die meisten bezahlen
Während WhatsApp die App ist, für die die meisten Anwender, die befragt wurden, eine monatliche Gebühr zahlen würden, ist YouTube die Anwendung, für die sie am meisten zahlen würden. 89% der Befragten würden für WhatsApp zahlen und zwar im Schnitt 2,38 Dollar im Monat. Für YouTube würden immerhin noch 72% der Befragten zahlen und zwar rund 4,2 Dollar im Monat. Google Maps ist den Nutzern etwa 3,50 Dollar monatlich wert, 78% der Befragten würden für die Karten-App zahlen.
Die WhatsApp-Mutter Facebook selbst schneidet hier recht schlecht ab: Nur 64% der Befragten würden für die Anwendung bezahlen und zwar im Schnitt auch nur knapp drei Dollar im Monat.
Wie viel würdet ihr zahlen?
Wann immer die Reichweite von WhatsApp diskutiert wird, treten Nutzer alternativer Messenger wie Telegram oder Threema hervor, die seit Jahren ein baldiges Ende von WhatsApp und Facebook prophezeiten. Doch während sich zwar das Nutzerwachstum inzwischen auch durch die Marktsättigung abgeschwächt hat, ist WhatsApp all dieser Überzeugung zum Trotz heute weiter davon entfernt, an langfristiger Relevanz zu verlieren als je zuvor, was durch die von McGuffin erhobenen Daten demonstriert wird. Und auch auf Apps wie YouTube oder Google Maps würden wohl viele Nutzer ungern verzichten, daher die Frage: Für welche App würde ihr zähneknirschend monatliche Gebühren entrichten und wie viel wärt ihr bereit zu zahlen?
73 Gedanken zu „Umfrage zeigt: WhatsApp- und YouTube-Nutzer würden monatliche Nutzungsgebühr zahlen, ihr auch?“
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