25. Juni 2015

Julian Senft

Umfrage: Intelligentes Zuhause für Hälfte der Deutschen uninteressant

Ein vernetztes Zuhause ist für Deutsche bislang noch wenig interessant. Das ergab eine neue Umfrage der Firma LSPdigital.

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Wie man auf der Grafik erkennen kann, ist das sogenannte Smart Home für über 50 Prozent der Bevölkerung zumindest noch nicht interessant. Dort wo intelligente Heimgeräte schon genutzt werden, kommen am häufigsten Lampen zum Einsatz. Schon seit geraumer Zeit bietet beispielsweise Philips mit der Hue-Serie ein spannendes Angebot an. Am zweitbeliebtesten sind Heizungen, Thermostate und Klimaanlagen. Bekannt sind vor allem die Thermostate der von Google aufgekauften Firma Nest. Am unbeliebtesten sind Kameras und Bewegungsmelder.

Apple und andere Technikkonzerne arbeiten derzeit daran, das Haus und die Geräte in diesem immer intelligenter zu machen – nennenswert sind hierbei HomeKit und Google Brillo. In den kommenden Jahren werden sich immer mehr Menschen für ein Smart Home interessieren und ihr eigenes Zuhause immer weiter vernetzen – vor allem, wenn bislang noch teure Geräte immer günstiger werden.

45 Gedanken zu „Umfrage: Intelligentes Zuhause für Hälfte der Deutschen uninteressant“

  1. Intelligentes Zuhause ja – aber nur OHNE Cloud! Die Lösungen, die es derzeit zu kaufen gibt sind aus diesem Grund tatsächlich uninteressant.
    • Also ein Lichtschalter kann ich schon noch selber ausmachen und auch ne Heizung an und ausmachen. Für mich persönlich in der Tat nicht das Geld wert… ;-)
      • @ LOL Du bist dumm, wenn du so eine unqualifizierte Meinung hast. 1. Kann jeder selbst entscheiden was er wann macht und haben möchte 2. Die Vernetzerei ist schon schön und gut, aber die ganzen Smartphone-Junkies schauen blöd aus. Alle rennen nur noch schauend auf dem Handy herum. Mann Mann Mann.
  2. Werde ich nie verstehen, warum ich eine vernetzte Wohnungstür benötige sowie vernetzte Fenster. Was bringt mir außerdem eine Info auf Arbeit, dass meine Waschmaschine fertig ist? Ich kann mir richtig vorstellen, wie der Mensch immer fetter wird und alles nur noch mit einem Smartphone steuert. Er sitzt da, Postbote klingelt, er geht auf die App und schaut wer vor der Tür steht, entsperrt die Tür, macht einen Lichtkanal wo das Paket stehen soll und überprüft mit den Bewegungsmeldern, ob der Postbote wieder gegangen ist…
    • Da stimme ich dir teilweise zu. Die Verfettung der Menschheit schreitet voran, da alles „intelligente“ im Haus sich theoretisch auf die Bewegung abwälzen lässt. Auf der Couch liegend, Handy in die Chipshand und Heizung/Licht anmachen. Gang gespart. Kühlschrank bestellt selbständig die fehlenden Sachen und die werden dann geliefert. Wenn der Bote so freundlich ist, nachdem man ihm die Tür „aufgeappt“ hat, bringt er die neuen Chips völt direkt zum Sofa … zack … wieder eine Bewegung weniger. Läuft, oder eben auch nicht ^^
      • Vorteil: vernetzte Tür/Fenster — man bekommt eine Info, wenn jemand einbricht. Das war es in meinen Augen aber auch schon
      • das kann nur ein Mieter behaupten. Wenn Dein Haus im Urlaub unbewacht ist und vielleicht die Möglichkeit besteht, von Unterwegs zu Hause Licht zu machen oder die Heizung rauf oder runter zu regeln, dann ist das schon eine schöne Möglichkeit. Nur Nörgler oder Ignoranten sehen nur was zum Nörgeln.
      • Es ist eine Innovation meine Tür mit Internet auszustatten damit sie sich per App entriegelt? Wir sprechen uns wieder wenn das Funksignal gehackt wurde und Einbrecher keine Werkzeuge mehr benötigen :D
      • Was bitte ist daran innovativ? Das sind kleine Handgriffe, die ich selbst erledigen kann. Für körperlich benachteiligte Menschen super Sache, aber für den Rest?!
    • Warum müssen die Leute immer so pessimistisch sein?! Ich mein die meisten Sachen sind noch nicht wirklich ausgereift und es kommt sicherlich noch einiges, aber selbst ich male mir jetzt schon einige Sachen aus die ich gebrauchen könnte die einfach das Leben einfacher und sicherer machen. Viele Sachen sind natürlich nur kleine Gadgets aber ist doch nett wenn vieles automatisch geht. Folge -> Viel weniger Stress
      • Wenn ich es mit HomeKit schaffen könnte, dass mein Bügeleisen meine Wäsche von alleine bügelt. Das würde Stress reduzieren. Aber alles andere…
      • @Stein: Du hast schon viel weniger Stress, wenn du mal eine Zeit lang auf die Dauererreichbarkeit und die asozialen Netzwerke verzichtest.
    • Wenn ich solche Aussagen lese Frage ich mich wieso sich manche Leute konsequent dagegen währen im informationszeitalter anzukommen. Nutzt es oder nutz es nicht so einfach ist das! Wir haben keine andere Welt …
  3. Warum immer so negativ? Ich sehe darin die Möglichkeit das wir effizienter mit unseren Energieeinsatz umgehen. Warmwasserbereitung dann wenn Energie günstig oder von mir erzeugt wird machen. Dasselbe mit dem Aufheizen meiner Wohnung oder Haus. Das Spitzenverbraucher wie Waschmaschine oder Trochner dann laufen wenn Energie für mich am günstigen ist laufen. Das Problem ist er, es gibt zu viele Lösungen mit zu vielen Apps und es wird zum größten Teil falsch Vermarkter, nehmlich das es beim Endverbraucher so ankommt wie meine Vorredner es beschreiben.
    • Du denkst in Theorien. Ich denke pragmatisch. Ich mache meine Waschmaschine nicht an, wenn ich nicht Zuhause bin. Dann liegt meine Wäsche schlimmstenfalls weitere 8 Stunden nass in der Maschine? Ich komme nach Hause und hab vergessen, dass sie an war? zack, 32 Stunden in der Maschine ;) Aufheizen der Wohnung: Ich sehe keine Energieeffizienz, wenn ich die Wohnung aufheize während ich nicht da bin. Das ist für mich noch mehr Verschwendung.
    • Dafür müssten die Stromanbieter auch die passenden Strompakete bereitsstellen. Letzten erst Artikel gelesen, dass sich solche Energiepakete so gut wie nicht lohnen/rentieren.
  4. Die Gegenwart wird alle Pessimisten überholen. Die Überschrift könnte auch lauten: Schon die Hälfte der Deutschen …
  5. Was hast schon „uninteressant“ für die Hälfte der Befragten? Eine Bevölkerung besteht schließlich auch u. a. aus Senioren und Menschen, die sich so etwas nicht einmal leisten können. Aber so etwas wird ja bei der Bewertung von Statistiken nie berücksichtigt.
  6. Die Deutschen… Vor Veröffentlichung des ersten iPhones, haben Marktstudien gezeigt, dass nicht mal 5% der Weltbevölkerung ein Smartphone brauchen… noch Fragen? Ich kann meinen Fernseher auch noch umschalten, indem ich nach vorne laufe. Bitte haltet den Fortschritt nicht auf! Armes Deutschland, technologisches Entwicklungsland!
    • @Uwe: Offenbar bist du kein Deutscher? Ansonsten würde ich dir gerne gute Reise wünschen. Aber dann musst du auch das Gesamtpaket deines zukünftigen Gastgeberlandes annehmen. Rosinen picken gibt es nicht.
  7. mein Herd hat eine Zeitschaltuhr, die ich nie benutzte! Für mich kommt ein vernetztes Heim nicht in Frage. Noch mehr „Tamagotchies“ (schreibt man die so?- auch nie gehabt) um die man sich kümmern muss. Und wehe, wenn etwas ausfällt! Und wenn die Codes ausspioniert werden! Ich bleibe beim Haustürschlüssel, Lichtschalter etc. :)
    • PS: ach ja, der vernetzte Kühlschrank, der meldet, wenn etwas verbraucht ist und nachbestellt ( vielleicht mag ich bestimmte Produkte inzwischen nicht mehr?) und der Fernseher ist auch nicht mit dem Internetverbunden!
      • Hast du nicht? Dann bist du ja einer dieser ‚typischen Deutschen‘, über die sich andere ebenso typische Deutsche (Rumlabern, aber nicht den A… in der Hose, um wirklich etwas zu tun, sprich: auszuwandern) hier so freundlich auslassen. ;)
      • Warum auch? Habe genug Internetquellen. Dann reicht mir mein Löwe Ferrnseher mit tollen Lautsprechern auch ohne Internet! – übrigens mag ich Technik sehr gern, wenn sie sinnvoll angewendet wird.
  8. Ich würde gerne mal wissen was daran intelligent sein soll, wenn ich mein Licht mit einem Smartphone einschalte und nicht mit einem Schalter?
    • Ich denke, es geht eher weniger um das Einschalten, sondern um das Ausschalten. Wenn man das Haus verlässt, ist es zwar weniger intelligent, sondern eher praktisch, wenn man sicher ist, mit einem „Knopf“ alle Lichte ausschalten zu können.
  9. Es ist wirklich interessant, dass wir in Deutschland für unsere Intelligenz und Innovationen in der Technik bekannt sind, uns aber von Anfang an gegen die Anwendung derer stellen. Und wenn jemand einmal ein „intelligentes“ Zuhause besitzt, kommt er wahrscheinlich nicht mehr ohne eines aus. So war es ja schon immer.
  10. Auf Philips Hue möchte ich nicht mehr verzichten. Je nach Situation die Lichtfarbe regelbar ist toll! Per Bewegungsmeldern in einem Raum das Licht einschalten ist Klasse, vor allem wenn man in beiden Händen etwas trägt. Also ich verstehe den Pessimismus nicht.
  11. Ich wünsche mir zunächst mal einen weltweit einheitlichen Standard. Das macht das Angebot überschaubarer, fördert den Wettbewerb und verhindert, dass man sich für das falsche System entschieden hat. Dann werden die Preise sinken und man kann in Ruhe schauen und entscheiden, was einem nutzt.

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