Wer einen günstigen neuen Akku kriegen kann, braucht vielleicht kein neues iPhone: Wie sehr wird eigentlich das Akku-Austauschprogramm Apple das Jahr verhageln? Tim Cook sagt: „Keine Ahnung, darüber haben wir nicht nachgedacht.“
Eine interessante Frage wurde Tim Cook im Verlauf des gestrigen Conference Calls gestellt: Einer der Fragesteller kam nämlich auf das umfangreiche Akku-Austauschprogramm zu sprechen, das Apple zum Jahreswechsel aufgelegt hatte: Alle iPhones ab dem iPhone 6 können für 29 Dollar respektive Euro mit einem frischen Akku bestückt werden und zwar noch bis Ende des Jahres.
Apple hatte sich zu diesem Schritt entschlossen, nachdem die Empörung über die iPhone-Drossel sich immer weiter aufgeschaukelt hatte. Schon recht bald nachdem das Akku-Austauschprogramm Form annahm, prognostizierten Analysten deutliche Auswirkungen auf Apples Umsatz im laufenden Jahr und zwar aus zweierlei Gründen: Einerseits natürlich durch den reduzierten Akku-Tauschpreis selbst und andererseits bedingt dadurch, dass einige Nutzer sich womöglich entschließen können ihr iPhone länger zu nutzen, nun da es einen frischen Akku hat. So könnten zahlreiche Geräte-Neukäufe verzögert werden. Tim Cook vermag diese Befürchtung nicht zu erschüttern.
Ob und wie sich das Programm auf Apples Geschäft auswirke? Das könne er so gar nicht beantworten, diese Überlegung habe bei Apple auch keine Rolle gespielt. Wörtlich sagte er: „Wir haben das getan, was das beste für unsere Kunden ist. Ich weiß nicht, welche Effekte das für unsere Investoren hat.“
Bereits zuvor hatte Apple vehement bestritten, die iPhone-Drossel gebracht zu haben, um die regelmäßigen Neukäufe zu befördern. Geplante Obsoleszenz, wie man das auch nennt, sei definitiv keine Apple-Politik, betonte Cook auch gestern wieder.
8 Gedanken zu „Tim Cook zum günstigen Akku-Tausch: Spielt keine Rolle, ob wir deswegen weniger verdienen“
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