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Tim Cook zum Facebook-Skandal: Ich würde nie in die Lage von Mark Zuckerberg geraten

Tim Cook würde nicht in die unangenehme Lage kommen, in der sich Mark Zuckerberg gerade befindet, erklärte er in einem Interview. Weil Apple nicht seine Kunden als sein Produkt sieht, werde ihm das nicht passieren.

Apples CEO Tim Cook hat vorgestern in Chicago nicht nur das neue iPad vorgestellt, auf der Lane Tech College Prep High School hat er sich auch interviewen lassen. Das Gespräch wird zwar erst am 06. April im amerikanischen Fernsehen zu sehen sein, einige Kernaussagen wurden aber bereits jetzt öffentlich.

Eine davon ist die unzweideutige Antwort auf folgende Frage: „Mit Blick auf das, was gerade mit Facebook passiert, was würden Sie an Stelle von Mark Zuckerberg tun?“

„Ich würde nicht in diese Lage kommen“, antwortete Cook.

Das wäre schon allein deshalb nicht möglich, weil Apples Firmenpolitik grundsätzlich anders ist als die von Google oder auch Facebook.

Mark Zuckerberg

Mark Zuckerberg

Bei Apple, führte er weiter aus, denke man nicht, dass die eigenen Kunden auch das eigene Produkt sind.

Vergleichbare Aussagen hatte Cook bereits früher getroffen.

Regulierung seitens der Staaten sehe er zwar durchaus kritisch, dadurch könnte Innovation im Einzelnen behindert werden, aber Apple tue eben auch ohne Regulierung von außen das richtige, so sinngemäß Cooks Position. Facebook dagegen habe versäumt, sich selbst Regeln aufzuerlegen und nun sei es auch zu spät, über geschehene Fehler zu grübeln.

Wir wollen keine Pornos im App Store

Bei Apple glaube man, das es nötig ist, ganz genau hinzuschauen, was auf die Geräte der Kunden kommt.

„Wir wollen keine Pornos im App Store, wir wollen keine Hatespeech im App Store“, so Cook. Daher schaute man bei Apple ganz genau bei jeder App: Tut sie, was sie tun soll?

Nutzern von Smartphones rät er, ihre Privatsphäre zu schützen.

„Lesen Sie die Lizenzbestimmungen von Apps sorgfältig durch. Nutzen Sie den Privatmodus beim Browsen in Safari. Blockieren Sie Cookies, wo immer möglich.“

Weil man bei Apple an die Privatsphäre glaube, gehe man gegen exzessives Tracking auf Webseiten vor und sei grundsätzlich der Auffassung: Allein Verschlüsselung schützt die Privatheit im Netz.

Diese Aussage ist auch vor dem Hintergrund des neuerlich auflodernden Kryptokonflikts zwischen Apple und den Strafverfolgern interessant, der zuletzt im Ankauf von iPhone-crackingtools gipfelte.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Tim Cook zum Facebook-Skandal: Ich würde nie in die Lage von Mark Zuckerberg geraten"

  1. marcxx 29. März 2018 um 09:05 Uhr ·
    Des find ich gut 👍🏽👍🏽 deshalb zahle ich gern mehr für ein apple Produkt😍 
    iLike 14
    • gast22 29. März 2018 um 09:28 Uhr ·
      So ist es. Die Leichtgläubigkeit der Mitmenschen ist einfach irrational oder naiv oder Gleichgültigkeit gegenüber sich selbst. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Sicherlich kann man nicht verhindern, dass Daten gesammelt werden. Aber freiwillig diese auch noch in Massen preiszugeben ist schon etwas verrückt. Da hilft auch „So wichtig bin ich ja nicht“ als Begründung eigener Schwächen nichts. 96 Daten werden allein bei Facebook über das Mitglied gesammelt. Ob das nun von anderen Firmen gefischt wird oder nicht – Facebook verkauft die ja ohnehin. Natürlich ist die Grundidee von Facebook sehr gut und hat vielen Menschen geholfen. Aber nicht zu diesen Bedingungen. Jedenfalls nicht bei mir.
      iLike 6
  2. unze 29. März 2018 um 09:39 Uhr ·
    Sag niemals nie
    iLike 0
  3. kalle 29. März 2018 um 10:28 Uhr ·
    Facebook stinkt
    iLike 3
  4. Tom 29. März 2018 um 10:40 Uhr ·
    Wirkt glaubhaft auf mich. Auch unter dem Aspekt dass 50% der Apple User, die bisher auf diese Aussagen vertrauen, wegfallen würden.
    iLike 0
  5. Fischer5182 29. März 2018 um 14:44 Uhr ·
    Komische Aussage…dabei Facebook „fest“ im iPhone integriert zu haben?!
    iLike 1
  6. Tom 29. März 2018 um 15:35 Uhr ·
    Wer ohne Fehl und Tadel werfe den ersten Stein. Paßt ganz gut zu Ostern. Und zu Apple. Wie war das noch mit der Drosselung von Geräten um die Batterie zu schonen und plötzliches Abschalten zu verhindern? Alles zum Wohl des Kunden. Apple nutzt wohl übrigens auch Google Cloud um die Daten der User zu speichern. Na dann kann ja nichts mehr schief gehen.
    iLike 1

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