Bringt Apple bald die iGlasses? Nein, wenn man Tim Cook fragt. Die Technik gebe es noch nicht her.
Tim Cook stellt sich nicht oft den Medien. Wenn er es doch tut, sind die Interviews oft eine spannende Mischung aus Apple-PR-Sprech und wagen Andeutungen, in die findige Beobachter dies und das hineininterpretieren. Klare Kante zeigt der CEO selten, umso interessanter, wenn er es doch einmal tut. So geschehen im jüngsten Interview, das Cook während seines Europabesuchs einer britischen Zeitung gab. Darin sprach er unter anderem über AR und äußerte seine Überzeugung, nur durch die Integration in iOS erlebe AR gerade einen solchen Boom. Die Entwickler konnten über Nacht Anwendungen für die größte AR-Plattform der Welt anbieten, so Cook. Ohne iOS stände AR heute nicht da, wo es ist.

Durch die volle Kontrolle über Hard- und Software könne Apple das anbieten, was die Konkurrenz nicht habe, eine homogene Plattform, die für Entwickler und Anwender gleichermaßen attraktiv ist. Zumindest Google versucht mit der Pixel-Reihe etwas ähnliches, der Erfolg muss abgewartet werden.
Keine AR-Brille in naher Zukunft
Verhältnismäßig klar waren Cooks Aussagen zu einer möglichen AR-Brille von Apple: Natürlich sei dieses Feld interessant, doch die Herausforderungen seien groß.
Die Technik für solche Glasses, die Qualität des Displays, das ermöglichte Sichtfeld, das alles ist mit derzeit verfügbarer Technik nicht hinzubekommen, so der CEO. Apple werde auch hier erst ein Produkt liefern, wenn es die beste Nutzererfahrung liefert. „Erster zu sein, darum kümmern wir uns nicht.“
6 Gedanken zu „Tim Cook: Technik für AR-Brillen noch nicht weit genug“
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