Tim Cook auf September Keynote 2017

24. August 2018

Roman van Genabith

Tim Cook kritisiert gemeinsam mit anderen Firmenchefs die US-Einwanderungspolitik

Applechef Tim Cook hat einen offenen Brief formuliert, in dem er die Einwanderungspolitik der USA kritisiert. diese entwickle sich für Unternehmen wie Apple zunehmend problematisch. Cook hatte schon früher angemerkt, dass bestimmte Mitarbeiter unter der aktuellen Politik zu leiden haben.

Tim Cook hat sich erneut in die politische Debatte in den USA eingeschaltet. In einem offenen Brief an Kirstjen Nielsen, die Leiterin der mächtigen amerikanischen Homeland Security, hat er über die Einwanderungspolitik der aktuellen Regierung gesprochen. Darin kritisiert er, dass die gegenwertige Politik dazu beiträgt, dass viele Mitarbeiter seines Unternehmens in Angst vor Abschiebung leben müssen.

So sei die Einwanderungspolitik geprägt von inkonsistenten und intransparenten Entscheidungsprozessen.

Diese seien nicht nur für die Mitarbeiter belastend, sondern verursachten auch unnötig hohe Kosten und Aufwand für amerikanische Unternehmen.

Streit um die Träumer

Cook spielt damit unter anderem auf Menschen an, die keine legale Aufenthaltserlaubnis in den USA hatten. Unter der Obama-Regierung war diese Frage der sogenannten Dreamer auf recht innovative Weise gelöst worden: Wer eine Beschäftigung vorweisen konnte, konnte aus der Illegalität kommen und sich ein Leben in den USA aufbauen.

Die Trump-Administration möchte diese Initiative am liebsten umgehend vollständig rückgängig machen, was in der Tech-Branche nicht gut ankommt. Dort fürchtet man nicht nur um das Image des Standorts Silicon Valley, sondern auch um qualifizierte Fachkräfte. Apple hatte bereits zuvor relativ deutlich in dieser Angelegenheit Stellung bezogen.

Der offene Brief wurde neben Cook auch von den CEOs der amerikanischen Business Round Table Ginni Rometty, Jamie Dimon, und Indra Nooyi unterschrieben.

Den vollständigen Text kann man hier nachlesen.

2 Gedanken zu „Tim Cook kritisiert gemeinsam mit anderen Firmenchefs die US-Einwanderungspolitik“

  1. Auch in den USA werden die Begriffe Einwanderung und Flüchtlinge in einen Topf geworfen, obwohl sie gar nichts miteinander zutun haben.

Die Kommentare sind geschlossen.