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Tim Cook in Irland: Weltweite Steuergesetze brauchen Reformen

Tim Cook auf September-Keynote 2018 - Apple

Applechef Timn Cook sprach im Rahmen seines Irlandbesuchs auch über die globale Praxis bei der Besteuerung von Unternehmen. Dabei erklärte er seine grundsätzliche Zustimmung zu weitreichenden Reformen der internationalen Steuergesetzgebung.

Apples CEO Tim Cook ist zur Verleihung einer Auszeichnung nach Irland gereist. Mit dieser Ehrung wird Apples langjähriges Engagement auf der Insel gewürdigt, Apfelpage.de berichtete. Apple gehört zu Irlands größten Arbeitgebern und hat in dem Land mehr als 6.000 Beschäftigte. Apple ist bereits seit 40 Jahren in Irland aktiv. Allerdings ist die Präsenz Apples auch immer wieder Gegenstand heftiger Kontroversen gewesen und die drehen sich in der Hauptsache um die extrem niedrigen irischen Steuersätze für Unternehmen.

Applechef Tim Cook begrüßt weltweite Steuerreform

Im Rahmen seines Irlandbesuchs äußerte sich Tim Cook laut Agenturmeldungen auch zur Besteuerung multinationaler Konzerne. Er sei der letzte, der das aktuelle oder das frühere System als perfekt bezeichnen würde und Cook zeigte sich optimistisch, dass die OECD eine bessere Lösung finden wird. Reformen seien wichtig und notwendig.

Damit bezieht er sich auf eine Initiative der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die die globale Praxis der Besteuerung von Mega-Konzernen in ihrer gegenwärtigen Form scharf kritisiert und weitreichende Reformen angemahnt hatte. Hauptsächlich fordern immer mehr Länder, Gewinne grundsätzlich dort zu versteuern, wo sie erwirtschaftet werden. Apple musste auf entsprechende Klagen der EU-Kommission 13 Milliarden Euro auf einem Treuhandkonto deponieren, aus Sicht der EU entgangene Steuern, die Irland hätte eintreiben müssen, es aber bewusst nie tat. Die letztinstanzliche Klärung des Falls dauert noch an und könnte sich noch über Jahre hinziehen.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Tim Cook in Irland: Weltweite Steuergesetze brauchen Reformen"

  1. Devil97 21. Januar 2020 um 10:14 Uhr ·
    Allein die Sache „über Jahre hinziehen“ ist das größte Problem in dieser Welt. Was bitte muss man denn „jahrelang“ klären? Das ist ein grundsätzliches Problem unserer Rechtsgesellschaft. Da werden abstruseste Dinge verschleppt.
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