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TikTok-Verkauf in die USA: Vorher würde China die App sterben lassen

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Die Querelen um TikTok verschärfen sich weiter: Nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump muss der Dienst in die USA – konkret an einen amerikanischen Käufer verkauft werden. Nachdem zunächst der Weg dahin geebnet schien, spitzt sich die Lage nun wieder zu: Offenbar ist man in Peking nicht gewillt, einem Verkauf zuzustimmen.

Der Verkauf des US-Geschäfts von TikTok ist noch längst nicht in trockenen Tüchern, im Gegenteil: Jüngst zeichnet sich eine erneute Eskalation ab. Angeblich ist die chinesische Regierung nicht bereit, einem Verkauf von TikToks Amerikageschäft zuzulassen. Agenturen zitieren heute Aussagen dreier verschiedener Quellen im direkten Umfeld der Führung in Peking. Danach sei man in China entschlossen, einen Verkauf von Teilen der App an ausländische Investoren um jeden Preis zu verhindern. Eher würde man ByteDance anweisen, dessen US-Geschäft zu schließen.

ByteDance, die Muttergesellschaft von TikTok, ist indes keineswegs gewillt, sein florierendes TikTok-Geschäft in den USA aufzugeben, gegen den Willen der chinesischen Regierung, die auch per Gesetz jederzeit all ihre Interessen gegenüber chinesischen Firmen durchsetzen kann, dürfte sie sich im Zweifel aber nicht behaupten können.

China würde Schwäche zeigen

Wie weiter aus den Aussagen der Quellen hervorgeht, die Reuters zitiert hat, wird die Verweigerungshaltung von Peking durch nationalistischen Stolz gespeist. Man möchte den Eindruck vermeiden, ByteDance oder China würde amerikanischem Druck nachgeben, dies würde man in Peking als Zeichen der Schwäche auslegen.

Zuvor hatte man bereits versucht, den Verkauf mittels fragwürdiger Gesetzesänderungen zu verhindern. Diese implizierten, mit TikTok würden auch Schlüsseltechnologien etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz verkauft, Apfelpage.de berichtete.
Wie es nun im Poker um TikTok weitergeht, bleibt abzuwarten. Neben Microsoft hatten auch Oracle und verschiedene andere Unternehmen oder Konsortien Interesse an dem Videodienst angemeldet.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "TikTok-Verkauf in die USA: Vorher würde China die App sterben lassen"

  1. Jürgen10 12. September 2020 um 08:49 Uhr ·
    Dann soll sie sterben und gut ist .
    iLike 3
  2. mgm 12. September 2020 um 10:19 Uhr ·
    absolut recht du hast Jürgen.. FB, Twitter, WA, Intsta, YT, Google gleich mit dazu… sind ja die selbigen Datenkraken..:)
    iLike 6
  3. Dani H. 12. September 2020 um 13:15 Uhr ·
    Hey wo soll ich dann meine Videos schauen, wenn yt dicht ist? -.-
    iLike 2

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