ANZEIGE: Home » Tellerrand » Telecom und Vodafone sperren Webseiten

Telecom und Vodafone sperren Webseiten

Einige Internetzugangsanbieter und Rechteinhaber haben einen Verhaltenskodex vereinbart und die CUII gegründet. CUII bedeutet Clearingstelle Urheberrecht im Internet. Durch Anträge von den Mitgliedern werden illegale Seiten von der CUII gesperrt. Im Folgenden finden Sie, wie genau eine solche Sperrung abläuft und welche Internetseiten davon betroffen sind. Bisher waren solche Sperrungen ausschließlich durch eine richterliche Anordnung umsetzbar. Für die Rechteinhaber waren Gerichtsverfahren. Eine kostspielige Sache, welche nun wegfällt. Allerdings ist es auf diesem Wege nicht mehr sichergestellt, dass die Inhalte rechtmäßig gesperrt werden. Eine gute Entwicklung ist dies für das freie Internet in Deutschland nicht. Durch Gerichte und Gesetzgeber wird in Zukunft geklärt, ob dieses Verfahren bestand, hat.

Die CUII

Die neu gegründete Clearingstelle möchte gegen Urheberrechtsverletzungen auf Webseiten vorgehen. Liegt der CUII ein Antrag vor, so wird durch einen Ausschluss geprüft, ob der Antrag ausreichende Voraussetzungen für eine Sperrung mit sich bringt. Liegen diese Voraussetzungen vor, gibt die CUII eine Empfehlung zur Sperrung der jeweiligen Webseite an die Bundesnetzagentur weiter. Die Bundesnetzagentur prüft, ob eine solche Sperre in Bezug auf die Netzneutralität unbedenklich ist. Im Anschluss daran wird dies zurück an die CUII gegeben, welche die Informationen an die Provider weitergeben. Die Provider setzen schlussendlich die Sperrung für die jeweilige Webseite um.

Die Sperrung

Es ist geplant, dass Sperren eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass bei der Eingabe von einer gesperrten Domain die jeweilige Seite nicht angezeigt wird, sondern als Ersatz eine Seite von der CUII angezeigt wird. Der DNS des Providers gibt nicht die korrekte IP-Adresse der gesperrten Domain an, sondern eine IP-Adresse von der CUII. Einfach erklärt landet man nicht auf der gewünschten Seite, sondern sieht ausschließlich die folgende Meldung „Diese Website ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht verfügbar. Zu den Hintergründen informieren Sie sich bitte hier. Auf https://burning-series.io/ findet man jedoch gleich die nötigen Informationen wie man die Angebote trotzdem nutzen kann.

Telecom und Vodafone

Grundsätzlich sollen Urheberrechts verletzende Webseiten gesperrt werden, die beispielsweise das Geschäftsmodell verfolgen, geschützte Musikstücke oder Kinofilme, ohne jegliche Berechtigung für eine hohe Nutzerzahl zugänglich zu machen. Damit können sehr hohe Werbeerlöse erzielt werden. Die Sperrungsempfehlung kann nur bei einer Einstimmigkeit des dreiköpfigen Prüfausschusses erfolgen. Nutzer von den Internetanbietern wie Telekom, 1 und 1, O2 und Vodafone sind bereits heute davon betroffen, denn einige Webseiten werden bereits gesperrt. Besteht bislang noch Zugang zu diesen Seiten, wird sich dies in der Zukunft ändern und der Zugang wird nicht mehr möglich sein. Neben Vodafone, Telekom und Co sind auch Sky, der Verband der Filmverleiher und Telefonica mit an Bord. Zudem kommt ebenfalls die deutsche Fußballliga, sowie der Bundesverband der Musikindustrie. Was dies für die Zukunft bedeutet, wird sich noch zeigen. Allerdings ist dieses Verfahren bereits jetzt schon sehr umstritten und es wird viel Kritik ausgeübt. Einige Menschen sind der Meinung, dass solche Entscheidungen ausschließlich durch das Gericht entschieden werden sollte.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Oder willst du mit Gleichgesinnten über die neuesten Produkte diskutieren? Dann besuch unser Forum!

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Toni Ebert
twitter Google app.net mail

Kommentarfunktion ist leider ausgeschaltet.