Sunshine

29. April 2015

Michael Kammler

Sunshine-App: Wetter per Crowdsourcing

Es gibt bereits mehr als eine Hand voll Apps, die das Wetter voraus sagen. Oftmals werden die Anwendungen mit Daten weit entfernter Wetterstationen gespeist, so dass Prognosen auch nicht immer zu hundert Prozent zutreffen.

Sunshine

Eine genauere Vorhersage des Wetters möchte jedoch das kalifornische Start-up Sunshine in Kürze bieten. Die gleichnamige App kombiniert Messungen des atmosphärischen Drucks mit Daten der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Die Erhebungen werden direkt auf dem Smartphone vorgenommen. Dabei greift die App unter anderem auf integrierte barometrische Sensoren zurück, die unter anderem beim iPhone 6 und iPhone 6 Plus verbaut sind.

Ursprünglich wurden die Barometer-Sensoren für die Unterstützung der Navigation mit dem iPhone und Co verbaut um Höhenangaben ermitteln zu können. Da Veränderungen des Luftdrucks allerdings auch Wetterveränderungen ankündigen, dienen die ohnehin bereits verbauten Sensoren auch zur Bestimmung des Wetters und das auch noch genau auf den Aufenthaltsort abgeglichen. Sunshine soll vor allem in einzelnen Orten das ganze Können beweisen, an denen das Wetter teilweise von Straßen-Viertel zu Straßen-Viertel variiert. So verändert sich das Wetter in San Francisco auch des Öfteren schon innerhalb weniger Häuserblocks.

Bisher befindet sich Sunshine noch in einer geschlossenen Testphase und wird von rund 250 Menschen im Raum San Francisco, New York und Dallas genutzt. Sunshine bittet die Nutzer auch Berichte über plötzlich eintretende Wettergefahren wie etwa Regen oder Nebel über die App einzusenden um die Anzeige noch aktueller halten zu können. Bis Ende Mai soll die App kostenlos für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Im Laufe der Zeit sollen allerdings noch kostenpflichtige Features dazu kommen.

10 Gedanken zu „Sunshine-App: Wetter per Crowdsourcing“

  1. Innerhalb von Häuserblocks ändert sich das Wetter alleine schon durch Klimaanlagen und Heizungen. Zwischen den Häuserblocks ist man dann meist doch wieder der Natur ausgeliefert. … Höhö Sorry
  2. Also ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Wetter-Apps die Vorhersagen statistikbasierend erwürfeln. Nicht selten kommt es vor, dass diese Apps noch nicht einmal das tatsächlich vorhandene Wetter „erraten“ können und das sollte eigentlich nicht so schwer sein.

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