Apple und das in den Medien als „Patenttroll“ bekannte Unternehmen VirnetX haben bereits eine lange Geschichte. Spätestens nachdem die Firma im Jahr 2012 von Apple wegen Verstoßen bei Facetime-Techniken 368 Millionen Dollar erstritt, war Cupertino auf die Texaner nicht mehr allzu gut zu sprechen. Damals hat das Gericht das Urteil jedoch wieder zurückgezogen.
VirnetX ließ allerdings nicht locker und klagte erneut – letzte Woche dann das Ergebnis: Apple muss 625 Millionen Dollar nachzahlen. Es geht dabei um patentierte Verfahren zur sicheren Kommunikation in Diensten wie iMessage und FaceTime.
Doch auch dieses Urteil will Apple nicht auf sich sitzen lassen. Mit einem sicherlich nicht kleinen Budget für die Rechtsabteilung in der Hinterhand, legt Cupertino nun Beschwerde ein und wirft dem Gericht Verfahrensfehler vor. Wie der Texas Lawyer berichtet, reklamiert Apple in dem Dokument, dass die Anwälte von VirnetX beim Abschlussplädoyer Argumente ohne Beweiskraft vorgebracht hätten und die Aussagen von Zeugen „eklatant falsch darstellten“. Daher solle der Prozess und die damit verbundene Millionen-Strafe für ungültig erklärt werden.
Wie das Gericht nun entscheidet, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Noch ist das letzte Wort diesbezüglich nicht gesprochen.
17 Gedanken zu „Streit um 625 Mio. Dollar: Apple will VirnetX-Prozess für ungültig erklären“
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