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„Streaks“ im App-Review: Gewohnheiten einfach im Überblick behalten

Jeder hat sie: Gewohnheiten. Ob gute, die man weiterverfolgen möchte, oder schlechte, die man sich abgewöhnen möchte, sie ziehen sich durch unser Leben. Und die App Streaks hilft uns dabei. Wie genau, zeigt unser App-Review.

Der Name könnte schon vermuten lassen, nach welchem Prinzip die App vorgeht. Man speichert ein, welche Dinge man sich an- oder abgewöhnen will und muss dem dann jeden Tag nachkommen. Erledigt man eine Sache, erhöht sich der „Streak“. Ziel ist es dann, so viele Tage wie möglich seine Gewohnheiten abzuhaken. Sehen wir uns nun genauer an, wie genau das vonstatten geht.

App-Aufbau

Der Aufbau von Streaks könnte nicht einfacher sein. Startet man die App, landet man sofort auf der Seite mit den Gewohnheiten. Diese werden in Form von Kreisen samt Titel und einem Icon angezeigt. Wenn man eine Dauer bei einem Eintrag angegeben hat, erscheint zusätzlich ein Play-Button, über den sich die definierte Dauer mitstoppen lässt.

Streaks Aufbau

Für mehr Ordnung sorgen die zwei verfügbaren Seiten, auf denen man die Gewohnheiten anordnen kann. Zwischen diesen kann man mithilfe des Buttons unten in der Mitte wechseln. Das Aussehen der Bereiche kann man sogar personalisieren. Es gibt etwa die Möglichkeit, die Optik des Hintergrunds zu verändern. Zur Verfügung stehen verschiedene Farben und ein Streifenmuster. Alternativ kann man einen weißen oder schwarzen Hintergrund mit der gewählten Farbe einstellen. Aber Achtung: Pro Seite lassen sich nur sechs Gewohnheiten erstellen. Das mag dem einen oder dem anderen auf den ersten Blick vielleicht ein wenig komisch erscheinen, wir finden es allerdings durchaus sinnvoll: Auf diese Weise konzentriert man sich nur auf die wichtigen Dinge und übertreibt es nicht mit der App.

Streaks Bereiche

Der Streak einer Gewohnheit lässt sich erhöhen, indem man lange auf den Kreis drückt. Alternativ kann man den Timer durchlaufen lassen, wenn eine Zeit angegeben ist. Durch ein einfaches Tippen erscheinen verschiedene Statistiken zu dem Eintrag, darunter eine Kalender-Grafik, die zeigt, an welchen Tagen man der Gewohnheit nachgekommen ist und an welchen nicht. Auch sieht man, wie lange die längste und die aktuelle Serie dauert, sowie zwei Balken, die zeigen, wie oft man eine Gewohnheit in den letzten sieben und dreißig Tagen abgehakt hat. Weitere und detailliertere Statistiken lassen sich über das Stern-Icon rechts unten aufrufen.

Eine kompakte Apple-Watch-App haben die Entwickler ebenso auf Lager. In dieser kann man die Gewohnheiten allerdings „nur“ abhaken. In der Praxis reicht das aber, da man Streaks die meiste Zeit ohnehin zum Abhaken öffnet.

Gewohnheiten erstellen

Will man nun eine Gewohnheit erstellen, wählt man zuerst eine Seite aus, auf der diese liegen soll, drückt danach auf das Einstellungen-Icon und dann auf „Aufgabe hinzufügen“. Daraufhin öffnet sich eine neue Ansicht. Keine Sorge, es besteht auch die Möglichkeit, später zu wählen, ob die Gewohnheit im ersten oder im zweiten Bereich liegen soll.

Zunächst fallen die fünf verschiedenen Reiter im oberen Teil auf. Streaks bietet eine ganze Reihe an vorbereiteten Aufgaben an, und das sind die verschiedenen Kategorien dieser Aufgaben. Es gibt allgemeine Aufgaben, Health-Aufgaben, Essensaufgaben, Timer-basierte Aufgaben, und schlechte Gewohnheiten zum Ablegen. Bei der ersten, der vorletzten und bei der letzten Kategorie kann man zudem benutzerdefinierte Aufgaben erstellen. Definiert man eine eigene Gewohnheit, lassen sich Dinge wie ein Icon, ein eigener Titel, ein Tages-Rythmus und eine Benachrichtigung festlegen. Letzteres geht auch bei allen anderen Arten von Gewohnheiten.

Streaks Erstellen

Bei den Health-Gewohnheiten verbindet sich Streaks mit der Health-App. Das erlaubt es zum Beispiel, dass man eine Aufgabe „5.000 Schritte spazieren“ hat und die eigene Apple Watch oder das iPhone die Bewegungen aufzeichnet und die Daten dann in Streaks landen. Das Ganze gibt’s beispielsweise auch für die Aktivitätsringe.

Bei Timer-basierten Gewohnheiten legt man fest, wie lange man diese ausüben möchte. Wie vorher schon erwähnt, kann man einen Countdown sogar gleich in der App mitlaufen lassen. Der einzige Unterschied zwischen normalen und schlechten Aufgaben ist, dass letztere mit einem Stop-Zeichen angezeigt werden.

Support für Kurzbefehle

Eine weitere nette Sache ist die Integration mit den Kurzbefehlen, die es seit iOS 13 und iPadOS 13 gibt. Streaks bietet Aktionen für das Erledigen von Aufgaben, das Abrufen eines Status einer Gewohnheit und das Starten und Stoppen eines Timers. So kann man beispielsweise einen Kurzbefehl haben, der ein getrunkenes Glas in Streaks vermerkt und einen anderen, der den Status dieser Gewohnheit schnell abruft. So muss man die App im Normalfall nur für das Erstellen und Ändern von Elementen öffnen.

Streaks Kurzbefehle

Preise und Verfügbarkeit

Streaks gibt es für iOS, watchOS, iPadOS und macOS als Catalyst-App. Die Version für iOS/watchOS und iPadOS sowie die Version für den Mac kosten jeweils 5,49 Euro up-front. In-App-Käufe oder Abo-Modelle hat die App nicht.

‎Streaks
Preis: 6,99 €
‎Streaks - Legacy Version
Preis: Kostenlos

Streaks: Fazit

Streaks von Crunchy Bagel ist eine nette kleine App, die aber ein großer Helfer im Alltag sein kann.

Die App ist auf den ersten Blick sehr simpel, mit aber nur wenig Mühe können die Seiten individuell angepasst werden, sodass man zum Beispiel die wichtigsten Statistiken sofort sieht. Die detaillierteren Grafiken sind zwar Nice-To-Have, wir haben dort aber nicht so oft hineingeschaut. Die Health-Integration hat hingegen sehr viele Plus-Punkte gesammelt, da man sich weniger Gedanken um das Abhaken machen muss, da das ja komplett automatisch passiert. Die iOS-Kurzbefehle und der Apple-Watch-Companion helfen zudem dabei, dass man noch weniger die App am iPhone öffnen muss.

Alles in allem kann ich die App besonders jenen Nutzern ans Herz legen, die sich Dinge an- oder abgewöhnen wollen, dabei jedoch immer wieder Probleme haben. Ein Streaks tritt als Helfer auf, als unabhängiger Motivator von außen quasi. Und das ohne, dass man von Kollegen, Partnern oder der Familie erinnert werden muss!

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David Haydl
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