Auf der Keynote am 13. Oktober wird eventuell ein neuer HomePod vorgestellt, allerdings soll dies nicht die lange erwartete zweite Auflage sein. Stattdessen kommt ein HomePod Mini, behauptet zumindest einer der bekannteren Leaker. Das bringt den HomePod zwar vielleicht nicht technisch weiter, womöglich aber markttechnisch.
Apple werde auf der kommenden Keynote keinen komplett neuen HomePod vorstellen, mit dieser Behauptung wagt sich heute einer der bekannteren Leaker aus der Deckung.
Stattdessen werde das Unternehmen nur einen HomePod Mini vorstellen, erklärte er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
there is no HomePod2 this year
only have mini one— 有没有搞措 (@L0vetodream) October 7, 2020
Man ist versucht zu sagen: Immerhin. Denn beim HomePod tat sich seit dessen Markteinführung so gut wie nichts. Kaum ein anderes Apple-Produkt wurde seit dessen Start so vernachlässigt, wie der smarte Lautsprecher. Schon mit deutlicher Verspätung gestartet, hatte der HomePod von Anfang an mit diversen Problemen zu kämpfen.
Wieso ein HomePod Mini eine gute Nachricht ist
Da wäre zu aller erst der Preis: Eingeführt wurde der HomePod zu einem Preis von 349 Dollar respektive Euro. Später hat Apple dann zwar den Preis gesenkt, das reicht aber nicht, um ihn attraktiver zu machen: Nach wie vor spielt der HomePod am Markt für Smart Speaker kaum eine Rolle. Der Echo von Amazon kostet in seiner Standard-Version nur die Hälfte und anders als der HomePod, hat der Echo die letzten Jahre immer Updates erhalten. Die machten den Lautsprecher Stück für Stück auch klangtechnisch zu einer echten Konkurrenz zum HomePod, ganz abgesehen vom Echo Studio, der zum gleichen Preis doch immer noch mehr bietet.
Denn abseits des Klangs punkten Amazon und Google mit deutlich mehr Möglichkeiten bei der Nutzung, inzwischen gibt es tausende Skills für den Echo – praktische und sinnlose, aber auch viel kurzweiliges, wie Ein- oder Mehr-Personen-Spiele per Alexa-Steuerung. Der HomePod konnte dagegen bislang nicht einmal Musik von Spotify spielen, sondern hat Nutzer stur auf Apple Music verpflichtet. Immerhin, das hat Apple nun geändert, es bleibt aber der fehlende Funktionsumfang bei einem zu hohen Einstiegspreis. Zwar hat Apple stets betont, nicht auf eine maximierte Verkaufszahl zu setzen, aber ein gewisses Momentum braucht auch der HomePod, um nicht vollkommen bedeutungslos zu werden.
Wenn überhaupt, könnte nur ein HomePod Mini zu einem deutlich günstigerem Kurs die Verkäufe noch einmal stimulieren.
9 Gedanken zu „Statt HomePod 2: Wieso ein HomePod Mini zur Keynote ein wichtiger Schritt wäre“
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