In den letzten Wochen wurde vor dem Hintergrund der Spekulationen um Apples Markteinstieg viel über Spotify geschrieben. Der Musik-Streaming-Dienst aus Schweden ist bislang der internationale Platzhirsch in der Branche. Mit einem Gratis-Durchlauf inklusive Werbung zwischen den Tracks und der Abo-Möglichkeit ist Spotify relativ sicher aufgestellt. Jetzt hat das Unternehmen der New York Times seine Bilanz des vergangenen Jahres offengelegt.
Dabei ergab sich im vergangenen Jahr ein Umsatzhoch von 1,3 Milliarden US-Dollar. Die Einnahmen sind so um satte 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Circa 91 Prozent der Erlöse werden letzten Angaben nach aus dem Abo erzielt. Gleichzeitig allerdings zählt das Unternehmen auch immer höhere Ausgaben, sodass unter dem Strich ein Verlust von 197 Millionen Dollar hingenommen werden musste – deutlich mehr als die 68 Millionen Dollar, die man 2013 Miese machte.
Doch die tiefroten Zahlen seien von Spotify bewusst in Kauf genommen worden, wie man der New York Times mitteilte. Spotify habe insbesondere die Entwicklung neuer Produkte und die internationale Expansion im vergangenen Jahr intensiver vorangetrieben. Die Zahl der Beschäftigten stieg indes von 958 auf 1354.
Gerüchten zufolge wollen die Schweden auch in Zukunft deutlich ausbauen. In einem Bericht war jüngst von einem Video-Streaming-Service aus dem Hause die Rede. Dennoch dürfte der wohl kommende Angriff aus Cupertino seine Spuren hinterlassen.
25 Gedanken zu „Spotify: Starkes Wachstum, aber hohe Verluste“
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