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Managed Nextcloud: Unbekümmert zum eigenen Cloud-Server | Home Office Special #5

*Die aktuelle Corona-Lage betrifft vermutlich jeden von uns und stellt so manch einen vor ganz besondere Herausforderungen. Gerade im Arbeitsumfeld kann das frustrierend sein, da enorme Einschränkungen Realität sind. Doch genau dann ist Improvisationsgeschick, Flexibilität und etwas Phantasie gefragt, um das Bestmögliche herauszuholen. Und dafür gibt es hier und da interessante Produkte, Tools und Funktionen, um Euch dabei unter die Arme greifen zu können.*

In vergangenen Artikeln ging es bereits vermehrt um eigene Cloud-Lösungen und deren produktiven Einsatz. Eine weitere, sehr verbreitete Variante ist das Filehosting mit Nextcloud, wofür jedoch ein eigener Server benötigt wird. Das deutsche Unternehmen hosting.de nimmt Euch diese Hürde ab und stellt mit seiner Managed Nextcloud die ideale Hosting-Infrastruktur für eine selbstbetriebene Nextcloud zur Verfügung.

Alles Weitere über die minutenschnelle Einrichtung, die einfache Verwaltung und den Funktionsumfang erfahrt Ihr in diesem Artikel.

WARUM NEXTCLOUD?

Nextcloud unterscheidet sich im Aufbau und der Grundfunktionalität nicht sonderlich zu Dropbox, OneDrive und Co. Jedoch handelt es sich nicht um ein proprietäres Cloud-Produkt, sondern um eine Freeware, die Self-Hoster auf ihren eigenen Servern installieren können. Der Vorteil: umfangreiche Funktionen bei doch großen Freiheiten in Puncto Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten. Nextcloud deckt also nicht nur die Anforderungen einer Cloud-basierten Dateiverwaltung ab, sondern auch die einer vollwertigen Server-Oberfläche. Das bedeutet, dass nach Belieben Erweiterungen aus dem Nextcloud-App-Store installiert und genutzt werden können (z. B. Bookmark-Verzeichnisse).

WARUM HOSTING.DE?

Ein eigener Server ist perfekt, um weitestgehend unabhängig von anderen Cloud-Unternehmen zu sein. Einschränkungen gibt es fast keine und das Thema Datenschutz liegt fortan in den eigenen Händen. Die komplette Eigenregie zieht aber einen langen Rattenschwanz nach sich. Für die Bastler und IT-Profis unter Euch wird es sicherlich kein Problem sein, einen eigenen Server zuhause zu betreiben, ihn ideal einzurichten, abzusichern und zu warten. Andere stellt dies jedoch vor eine Vielzahl an Herausforderungen.

Genau an dieser Stelle setzt hosting.de an und offeriert hochverfügbare, ausschließlich in Deutschland gehostete Server, auf denen Ihr Eure Nextcloud laufen lassen könnt. Sämtliche Zeitfresser wie Installation, Wartung oder Backup-Einrichtung werden Euch abgenommen und Ihr könnt Euch vollstens auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: das Speichern und Verwalten von Daten und das produktive Verwenden der installierten Applikationen.

Apropos: Im Dashboard von hosting.de findet sich ebenfalls ein App-Store. Der Nutzer muss sich hier jedoch nicht mit dem manuellen Installieren der Erweiterungen auseinandersetzen. Es genügt ein Click und eine spezifische Anwendung wird automatisch in der Nextcloud installiert – ein wahrer Segen für das Betreiben eines eigenen Mail-Clients oder Kalenders. 

Zudem erweitert der Anbieter sein App-Angebot fortlaufend und hat erst kürzlich Appointments, AppOrder, Bookmarks, Forms, und Polls hinzugefügt.

Hosting.de auf einen Blick:

  • TÜV-Zertifizierung nach ISO 27001
  • DSGVO-konform
  • Ausschließlich in Deutschland gehostet
  • Mehr als 20 Jahre Erfahrung im Webhosting
  • Einzigartige Public API (für Integration der Produkte in individuelle Kunden-Anwendungen)
  • Mehr als 55.000 Kunden
  • Sehr viele Inhouse-Entwickler

Managed Nextcloud auf einen Blick:

  • Offizieller Gold-Partner von Nextcloud
  • Free-Paket mit 1 GB
  • Keine Vertragslaufzeit
  • Keine Wartung durch Kunden notwendig
  • ZFS RAID Z2 (Doppelte Parität gegen Festplatten-Ausfall)
  • Infrastruktur-Anbindung mit mind. 2x 10 Gbit/s

PRAXISEINSATZ

Einrichtung

Bereits von Anfang an macht es Euch hosting.de so einfach wie möglich. Nachdem man einen Account bei hosting.de angelegt und sich im Partnersystem eingeloggt hat, landet man im übersichtlichen Dashboard. Dort findet Ihr alle Infos über Euer Konto, könnt Euer Guthaben aufladen und ein entsprechendes Produkt buchen.

Das Dashboard von hosting.de zum Buchen von Server-Paketen

Das Dashboard von hosting.de zum Buchen von Server-Paketen

Entscheidet Ihr Euch für eine Managed Nextcloud, könnt Ihr den für Euch passenden Storage-Plan auswählen, gewisse Konfigurationen vornehmen und anschließend sofort loslegen. Nach der Bestellung dauert die Aktivierung Eures Servers nur einige Minuten.

Im Dashboard findet sich dann der Zugangslink zu Eurer Nextcloud sowie eine Übersichtsseite mit Infos über Benutzer, installierte Apps oder FAQs. Auch das Einrichten von Backup-Routinen oder eigenen Domains ist in nur wenigen Sekunden erledigt und verschwendet keine wertvolle Zeit.

Auf der Übersichtsseite kann die Nextcloud mit nur wenigen Clicks um wertvolle Applikationen erweitert werden.

Auf der Übersichtsseite kann die Nextcloud mit nur wenigen Clicks um wertvolle Applikationen erweitert werden.

Web-Hub

Folgt man dem Zugangslink im Dashboard und loggt sich dort mit einem angelegten Benutzer ein, landet man in der Web-Oberfläche von Nextcloud. Diese erinnert im Großen und Ganzen an andere bekannte Cloud-Dienste. In der obigen Navigationsleiste kann zwischen Dateiansicht, Bildergalerie und Aktivitätenprotokoll sowie anderen installierten Apps (z. B. Kalender) gewechselt werden. Im jeweiligen Menü finden sich dann noch Unterkategorien, um die jeweiligen Einträge bzw. Dateien zu filtern (z. B. Alben, Ordner, Favoriten etc.).

Im oberen Reiter kann zwischen den verschiedenen Apps gewechselt werden.

Im oberen Reiter kann zwischen den verschiedenen Apps gewechselt werden.

Selbstverständlich funktioniert über das Web-Interface auch der Upload von Dateien sowie die Verwaltung von Ordnern. Hilfreich kann auch das Erstellen von Markdown-Texten sein, die für einfachere Dokumente oder Notizen bestens geeignet sind. Ebenfalls können im Dashboard die üblichen Aktionen wie Download, Verschieben, Löschen, Favoritenmarkierung oder Umbenennen durchgeführt werden.

Die hochgeladenen Dateien können umfangreich verwaltet werden.

Die hochgeladenen Dateien können umfangreich verwaltet werden.

Die Dateifreigabe ist bei Nextcloud recht umfänglich. Neben dem klassischen Link-Sharing an Mailadressen, Cloud-IDs usw. können andere berechtigte Personen für den Zugriff ausgewählt werden. Auch kann die Datei via interner Links (für Nextcloud-Benutzer mit Zugriffsberechtigung) verschickt oder einem erstellten Projekt hinzugefügt werden. Freigegebene Dateien finden sich dann immer im jeweiligen Untermenü der Datei- bzw. Fotoansicht.

Das Teilen von Dateien funktioniert in Nextcloud sehr einfach.

Das Teilen von Dateien funktioniert in Nextcloud sehr einfach.

Desktop Client

Nachdem die Installation der Desktop-App beendet ist, verbindet man sich über den Zugangslink mit der Nextcloud, gibt die Berechtigung im sich öffnenden Browserfenster frei und konfiguriert die lokalen Ordner der Desktop-Anwendung. Hier kann genau festgelegt werden, wie die Synchronisation abzulaufen hat (z. B. Einschränkung für größere Dateien etc.). Danach wird die Ordnerstruktur Eurer Nextcloud im Finder gespiegelt und Ihr könnt die Dateien öffnen, bearbeiten und verwalten.

Im Finder finden sich dieselben Ordnerstrukturen wie im Web-Hub.

Im Finder finden sich dieselben Ordnerstrukturen wie im Web-Hub.

Leider sind Umfang und Konfigurationsmöglichkeiten des Desktop-Clients eher eingeschränkt. Zum Beispiel gibt es nur die Möglichkeit eines Datei-Syncs, wodurch lokaler Speicher des Computers gefressen wird. Einige nützliche Funktionen – wie etwa die Dateifreigabe – funktionieren aber auch im Finder einwandfrei.

Mobile Client

Etwas umfänglicher ist dagegen die mobile Anwendung von Nextcloud. Diese gibt grundsätzlich alles wieder, was bereits im Web-Interface zu finden ist.

Über das große Plus in der Mitte können sämtliche Dateitypen (z. B. aus der Camera Roll oder der Dateien-App) hochgeladen werden. Neben der Erstellung von Textdokumenten wird hier auch das Aufzeichnen von Sprachmemos und das Scannen von Dokumenten angeboten – definitiv nützlich im Alltag. Ansonsten sind die Datei-Aktionen (Umbenennen, Verschieben etc.) und das File-Sharing vergleichbar zum Online-Dashboard von Nextcloud. Ebenfalls können in der App sämtliche Aktivitäten nachverfolgt, Freigaben und Offline-Dateien verwaltet oder der Auto-Upload der Fotomediathek aktiviert werden. Lediglich sind zusätzlich installierte Erweiterungen nicht direkt in der App abgebildet.

In der App kann man grundsätzlich alles machen, was auch im Web möglich ist.

In der App kann man grundsätzlich alles machen, was auch im Web möglich ist.

Als letztes sei noch erwähnt, dass Nextcloud vollumfänglich in die Dateien-App von iOS eingebunden werden kann. Dann funktioniert auch die direkte Bearbeitung eines Files im jeweiligen Programm. Denn wird beispielsweise ein Excel-Sheet in der Nextcloud-App geöffnet, sieht man nur eine statische Vorschau.

Die Implementierung in der Dateien-App von Apple macht das Verwenden von Nexctloud sehr einfach und angenehm.

Die Implementierung in der Dateien-App von Apple macht das Verwenden von Nexctloud sehr einfach und angenehm.

PREISE

Die Tarife der Managed Nextcloud von hosting.de sind gestaffelt, wodurch für alle Nutzer sowie sämtliche Anwendungsbereiche etwas dabei sein sollte.

Das kostenfreie Paket hat 1 GB Speicher für einen Benutzer, um sämtliche Funktionen testen zu können. Das kleinste Abo-Modell beginnt bei monatlich EUR 2,90 für 100 GB mit zehn Benutzern. Danach staffeln sich die Preise bis zur Nextcloud mit 10 TB und 25 Benutzern für EUR 150,- monatlich.

Gerade im Business-Bereich sind die übersichtlichen und klar nachvollziehbaren Kostenstrukturen entscheidend. Im Gegensatz zu selbst gehosteten Servern (oder NAS-Systemen) müssen keine aufwendigen Bedarfskalkulationen durchgeführt werden, da die Pakete bei hosting.de dynamisch anpassbar sind. Auch halten sich die Anfangsinvestitionen im Rahmen, da lediglich eine monatliche Aufwendung für das gewählte Abo anfällt. Weitere Fixkosten für Wartung, Administration oder Betrieb sollten ebenfalls überschaubar sein.

FAZIT

Die Managed Nextcloud von hosting.de ist ein regelrechter Cloud-Alleskönner. In charmanter und einfacher Weise werden die Vorteile eines self-hosted Servers mit jenen eines proprietären Cloud-Dienstes verbunden. Das Ergebnis ist eine flexible sowie anpassungsfähige Server-Struktur ohne den obligaten Einrichtungsaufwand.

Nextcloud selbst kann vor allem durch das übersichtliche und logisch aufgebaute Datei-Management überzeugen. Der Unterschied zu anderen Anbietern ist eher gering, was einen Umstieg enorm vereinfacht. Des Weiteren kann die Software um zusätzliche Applikationen erweitert werden.

Als externer Provider übernimmt hosting.de die komplette Wartung und Pflege der ausschließlich in Deutschland gehosteten Server, ist dabei DSGVO-konform und stets auf Datenschutz und Ausfallsicherheit konzentriert. Das Dashboard erlaubt eine simple Steuerung und Konfiguration des Servers und bietet sogar einen eigenen App-Store. Das Hinzufügen von Erweiterungen wie Kalender oder Mail wird damit zum Kinderspiel.

Zieht man pauschale Vergleiche zu anderen Cloud-Anbietern, wäre die Managed Nextcloud zwar im höheren Preissegment angesiedelt. Die großen Individualisierungsmöglichkeiten, der verringerte Betriebsaufwand sowie die deutschen Server sollten allerdings Beachtung finden und in die Kosten-Nutzen-Kalkulation mit einfließen.

Insgesamt bietet hosting.de also das ideale Gesamtpaket für einen professionell in Deutschland gehosteten und trotzdem nicht-proprietären Cloud-Dienst zum überschaubaren Preispunkt.

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Valentin Heisler
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6 Kommentare zu dem Artikel "Managed Nextcloud: Unbekümmert zum eigenen Cloud-Server | Home Office Special #5"

  1. SirPeoples 26. September 2020 um 17:36 Uhr ·
    Synology kaufen, VPN einrichten und schon hat man seine eigene Cloud. Überstürzt viele Apps und per YouTube lernt man sehr schnell. Der Sinn ist doch bei einer eigenen Cloud das man nichts von fremden machen lässt.
    iLike 9
    • ThomasW 27. September 2020 um 12:40 Uhr ·
      Wo ist denn da noch der Sinn der Cloud? Ich habe gerade so einen Fall im Bekanntenkreis: Wohnung abgebrannt, alle Daten weg, inkl. aller Backups. Auf meine Frage, ob er nicht wenigstens die wichtigen Daten in einer Lord gesichert habe, antwortete er: Ja klar, auf der eigenen! Die stand aber im Wohnzimmer und ist auch tot. Derzeit sind die Platten bei einer Firma, die auf Wiederherstellung von Daten spezialisiert ist – die können die aber dann genauso „sehen“ wie Apple oder Dropbox. Ob die vertrauenswürdiger sind, weiß man auch nicht. Dann lieber auf einem Cloudserver verschlüsselt sichern.
      iLike 1
      • SirPeoples 28. September 2020 um 10:22 Uhr ·
        Das ist aber auch ein Extremfall
        iLike 0
  2. Klaus 27. September 2020 um 00:36 Uhr ·
    Viel zu teuer und sinnlos. Der Aufwand für eine Nextcloud ist minimal und kann billiger mit jedem Hostingpaket gemacht werden. Wer sowas Abonniert ist echt nicht schlau.
    iLike 1
    • Bambusradler 27. September 2020 um 11:09 Uhr ·
      Klar kann man vieles selber machen. Aber es gibt genügend Menschen, denen sowas einfach nicht liegt. Die würden gern eine Nextcloud nutzen, ohne das sie sich mit der notwendigen Hardware, der Einrichtung und Pflege… beschäftigen müssen. Wenn es für die ein rundum-sorglos-Paket gibt, was ist dagegen einzuwenden? Es wird ja keiner gezwungen, das Angebot zu nutzen, es steht jedem frei, sich die Preise anzusehen und zu überlegen, gehen die für das gebotene in Ordnung oder nicht. All diejenigen zu verunglimpfen und als dumm zu bezeichnen die aus ihren persönlichen Gründen heraus derartige Dienste nutzen finde ich nicht fair.
      iLike 3
  3. betalom 27. September 2020 um 13:04 Uhr ·
    Also 1000GB Speicher für 10€ sind mehr als fair. Da kommt kein eigener gehosteter Server in der Cloud ran. Wenn man dann noch auch an die Absicherung denkt.
    iLike 0

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