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Sorgen um Geheimhaltung: Apples iPhone 14-Produktion in Indien ist eine Herausforderung

Apple möchte die neuen Top-iPhones möglichst rasch auch in substanzieller Menge außerhalb von China fertigen. Als vielversprechend gilt hier Indien, doch auf dem Weg zu mehr Unabhängigkeit von China stellen sich Apple zahlreiche Hindernisse in den Weg.

China und die USA vertragen sich schon seit Jahren nicht mehr gut und es ist nicht zu erwarten, dass sich das Klima der politischen Eiszeit bald entspannt. Zudem behinderten und behindern die massiv restriktiven Corona-Maßnahmen der chinesischen Behörden noch immer weite Teile der Wirtschaft. Dies sind zwei der maßgeblichen Gründe für Apple, nach mehr Unabhängigkeit von China zu streben.

Neben Vietnam versucht man, dieses Ziel vor allem auch in Indien zu erreichen, wo Fertiger wie Foxconn, Pegatron und Wistron schon signifikante Infrastrukturen zur iPhone- und iPad-Fertigung betreiben. Doch die Top-Modelle dort zu fertigen, ist eine Herausforderung – noch immer.

Probleme mit der Geheimhaltung

Apple untersuchte etwa die Frage, inwieweit die strenge Vertraulichkeit neuer Produkte auch in Indien gewährleistet werden kann, wie sie in China noch immer gewahrt bleibt. Bloomberg zitierte Personen, die mit der Situation vertraut sind mit der Aussage, dass dies gar nicht so einfach zu bewerkstelligen ist. Überprüft wurde diese Frage etwa am Beispiel der Foxconn-Produktion unweit der südindischen Stadt Chennai.

Indische Aufsichtsbehörden und Kontrolleure würden immer wieder eingehende Inspektionen und Begehungen der Werke vornehmen, heißt es, dies könnte die Geheimhaltung schwächen. Auch sind indische Zollbeamte dafür bekannt, stichprobenartig Pakete zu öffnen, um die Einhaltung von Zollvorschriften zu überprüfen – was nicht zu Apples Plänen passt.

Zudem lassen sich Apples strenge Qualitätsstandards noch immer schwer außerhalb von China garantieren. So kann das neue iPhone 14 nicht, wie von Apple und Foxconn zunächst evaluiert, zeitgleich mit der Produktionsaufnahme in China auch in Indien anlaufen, stattdessen erfolgt sie wohl mit etwa sechs Wochen Verzögerung – immer noch schnell.

Zuvor vergingen zumeist sechs bis neun Monate, bis die Produktion des neuen Top-Modells außerhalb Chinas starten konnte. Beim iPhone 15 wird allerdings ein simultaner Start angestrebt.

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Roman van Genabith
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