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Sonos ändert AGB: Verkauf der Nutzerdaten vorgesehen?

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Erst kürzlich brachte Sonos seinen ersten Kopfhörer auf den Markt und legte zeitgleich eine Rabattaktion auf, um die Wogen nach dem vermasselten Relaunch der App zu glätten. Nun jedoch sorgen die Amerikaner erneut für (negatives) Aufsehen, wovon mittelfristig auch europäische Kunden betroffen sein könnten. 

AGB geändert

In den USA hat Sonos nämlich gerade seine AGB geändert, wobei nur ein Satz entscheidend ist. Doch gerade diese Änderung sorgt im Detail dafür, dass sich der Hersteller dem nächsten Shitstorm ausgesetzt sieht. Konkret wurde der Satz entfernt, mit dem Sonos angibt, die Nutzerdaten weder jetzt noch in Zukunft verkaufen zu wollen.

Geänderte AGB

Da nur dieser eine Satz entfernt wurde, die AGB ansonsten aber gleich geblieben sind, ist ein Versehen unserer Meinung nach auszuschließen. Dies ist  bisher auch die einhellige Meinung auf reddit zu diesem Thema.

Mittelfristig wohl auch für deutsche Kunden möglich

Wir betonen an der Stelle noch einmal, dass sich diese Änderung derzeit nur auf Kunden in den USA bezieht. Was die Entscheidung aus unserer Sicht nicht besser oder akzeptabler macht. Schließlich ist Sonos ein Premiumanbieter mit entsprechend hohen Preisen, der Sonos Ace bewegt sich mit 499,00 Euro auf dem Niveau eines Bowers & Wilkins Px 8 und bietet kein Alleinstellungsmerkmal, und sollte so in der Lage sein, sich ohne den Verkauf von personenbezogenen Daten zu finanzieren. Andererseits setzt sich hier ein Muster durch, 2016 sorgte ein App-Update für negatives Echo, mit dessen Hilfe Sonos Netzwerkdaten der Nutzer, wie das Modell des Routers inklusive installierter Firmware, auslesen konnte. Der Hersteller scheint also schon länger auf den Geschmack gekommen zu sein und probiert nun, sich die Rechte für den Verkauf seiner Kunden durch die Hintertür zu erschleichen.

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Patrick Bergmann
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