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So wirken sich Trumps China-Zölle auf Teslas Geschäft aus

US-Präsident Donald Trump machte von Anfang an kein Geheimnis daraus, dass er um jeden Preis die amerikanische Wirtschaft stärken und in diesem Zuge auch internationale diplomatische Beziehungen gefährden würde. Einen ersten Schritt in diese Richtung unternahm er im Januar 2018: Der Import von Solarpanels und Waschmaschinen wurde fortan mit 30 bis 50 Prozent bezollt, höhere Abgaben auf Stahl und Aluminium folgten wenig später. Vor etwa einem Jahr kündigte Trump dann an, auf chinesische Importe aus 815 unterschiedlichen Produktkategorien ganze 25% Zoll zu erheben; die darauf folgenden Gespräche verliefen erfolglos. Im Mai 2019 dann wurden die Zölle auch auf weitere, bisher nicht erfasste Kategorien auf das gleiche Niveau angehoben – die chinesische Regierung konnte das nicht einfach durchgehen lassen und antwortete ebenfalls mit einer umfassenden Überarbeitung der Zölle auf amerikanische Exporte im Wert von 60 Milliarden US-Dollar allein im vergangenen Jahr.

Wir zeigen, wie sich der sogenannte ‚Trade War‘ zwischen den beiden Industriegiganten auf den Aktienmarkt und insbesondere Tesla auswirkt.

TESLA: Der Aktienkurs nach der Zollreform

Seit Ankündigung der neuen Zölle sank der Kurs der Tesla-Aktie von 203 auf 181 Euro pro Stück und entwickelte sich damit negativer als der Dow Jones im gleichen Zeitraum. Wer etwa auf Libertex mit den Aktien des Herstellers liebäugelt, sollte die aktuelle Risikolage im Hinblick auf eine eventuelle Verlegung verschiedener Produktionsteile in die USA genau analysieren.

Kurz erklärt: Deswegen ist Tesla von den neuen Zöllen besonders betroffen

Obwohl Tesla große Teile seiner Fahrzeuge unter Anderem in den Vereinigten Staaten herstellt, hat man sich bei der Produktion des Autopilots auf einen Standort in China festgelegt. Da es sich hierbei sozusagen um das ‚Gehirn des Autos‘ handelt, könne man die Herstellung nicht einfach so rund um die Welt verlegen – das Aussuchen und Vorbereiten der aktuellen Produktionskette habe lange Zeit in Anspruch genommen, jeder andere Standort hätte das Projekt um etwa 18 Monate verzögert.

Um weder auf Gewinne zu verzichten noch die Preiserhöhung eines Wechsels in die USA an die Kunden weitergeben zu müssen, hatte sich der Konzern unmittelbar nach Ankündigung der Zölle für eine Zollbefreiung beworben. Diese wurde abgelehnt, da die amerikanische Regierung glaube, dass Teslas Produkte ein strategisch wichtiger Teil des ‚Made in China 2025‘-Programm seien.

Jetzt scheint es, als würden Teslas Fahrzeuge erneut im Preis steigen: Egal ob der Herstellungsprozess in die USA verlegt wird oder bloß die neuen Zölle angewandt werden, der Kunde scheint am Ende die schlechtesten Karten zu haben.

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Toni Ebert
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