14. Juni 2016

Philipp Tusch

Siri auf dem Mac: Gelungene Integration als Alltagshelfer

Kann eine Sprachsteuerung auf dem Mac wirklich sinnvoll sein? Ja. Microsoft hat mit Cortana unlängst gezeigt, dass ein derartiger Assistent auch auf einem Desktop die Arbeit erleichtern kann. Mit macOS Sierra, ab Herbst für alle verfügbar, reicht auch Apple Siri für den Mac nach.

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Auf dem Mac lässt sich die Sprachsteuerung künftig über das Dock, die Statusleiste oder über einen Tastenbefehl aktivieren. Grundsätzlich hat Apple zunächst alle Funktionen von iOS übernommen. Ihr könnt euren Kalender verwalten, Anrufe einleiten, Suchen starten oder auch auf die Einstellungen zugreifen. Damit aber nicht genug: Auf dem Desktop beherrscht Siri auch noch weitere Anweisungen. Dazu zählt beispielsweise das Finden von Dateien und Dokumenten.

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Siri unterstützt euch dabei als eine Art Co-Arbeiter. Das heißt, ihr müsst eure aktuelle Aktion – sei es das Fertigstellen einer Mail oder das Surfen – nicht unterbrechen. Einfach Siri aufrufen, Befehl sagen und dann findet der Assistent die richtigen Dokumente im Finder. Diese lassen sich dann per Drag&Drop ganz einfach in euer Dokument, in einen Ordner oder in die Mail verschieben.

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Sollte eine Suche mal nicht genau genug sein, könnt ihr es auch weiter spezifizieren. Apple führt als Beispiel an: „Zeige mir nur die Dateien, die Marc mir gesendet hat“, um die vorangegangene Suche einzugrenzen.

Ansonsten lassen sich Dateilisten, Sportergebnisse, das Wetter, Suchen oder Aktienkurse zur dauerhaften Verfügbarkeit von Siri aus auch direkt in der Mitteilungszentrale als Widget ablegen.

Apple stellt Siri auch auf seiner Sonderseite zu macOS Sierra vor.

Siri für Mac auf der Keynote.

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25 Gedanken zu „Siri auf dem Mac: Gelungene Integration als Alltagshelfer“

    • Ich würde es nutzen, wenn es dazu eine Texteingabe gäbe (ähnlich wie Spotlight), weil es mir ehrlich gesagt zu dumm ist, mit meinem Mac zu reden, der mich meistens eh nicht versteht. Und außerdem ist es absolut unverständlich, dass Siri nicht in einfache Stichwörter („Musik zufällig“) einen Befehl interpretieren kann!
      • „Zufallsmodus an(aus, spiele Musik“, funktioniert ja. Man kann sogar die Wiederholung ein- und ausschalten. Und erschreckend ist, dass ihr schon zu faul seid, ganze Sätze zu formulieren oder etwas selbst auszuprobieren.
      • @Peter Birnenkuchen: Apple zeichnete sich immer durch Einfachheit und intuitive Bedienung aus. Insofern sollte auch ein kurzes Kommando ausreichen. Dass dies nicht funktioniert, spricht gegen Siri. Das hat auch nichts damit zu tun, dass wir zu „faul“ wären, einen ganzen Satz zu formulieren, was übrigens eine bodenlose Frechheit deinerseits ist. Die Frage stellt sich ohnehin, warum ich einen unpräzisen, vergleichsweise langsamen Sprachassistenten für etwas nutzen sollte, das ich bei iTunes mit 2 Clicks erledigen könnte.
      • Kaum jemand = Einige wenige werden es vielleicht nutzen… Siri ist in Räumen mit mehreren Menschen, die miteinander sprechen, völlig unpraktikabel. Außerdem ist sie noch zu unpräzise.
      • Ich bin einer der wenigen und in meiner Wohnung habe nur ich was zu sagen. Dass man Siri verbessern muss, ist kein Geheimnis, das geht aber eben nur, wenn man sie nützt. Irgendwann wird im Haushalt vieles nur mehr über Stimmenkommandos gehen. Ist doch praktisch.

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