Sollte die EU im kommenden Jahr Apple dazu zwingen, die Nutzung von alternativen App Stores zu erlauben, wird dies viele Unternehmen dazu verleiten, mit der Entwicklung an einem solchen zu beginnen. Die Firma Setapp hat hingegen bereits jetzt damit angefangen, einen eigenen App Store aufzubauen und sucht aktuell Entwicklerinnen und Entwickler, die ihre Apps in diesem veröffentlichen möchten.
Im März nächsten Jahres könnte die EU damit beginnen, Apple mit Bußgeldern zu belegen. Denn dann läuft die Frist ab, bis zu welcher das Unternehmen es Drittanbietern ermöglichen muss, eigene App Stores für Plattformen wie iOS zu entwickeln. Während viele dieser Anbieter offenbar noch immer darauf warten, dass Apple einen solchen Schritt offiziell ankündigt, ist Setapp nun vorgeprescht und bereitet sich schon jetzt aktiv darauf vor, einen eigenen App Store zu veröffentlichen.
30 Entwicklerinnen und Entwickler wollen ihre Apps in Setapp-App-Store anbieten
Gegenwärtig steht Setapp nur für einen Abo-Dienst, der es ermöglicht, mehr als 190 zahlungspflichtige Apps gegen eine monatliche Gebühr kostenfrei zu nutzen. Doch mithilfe eines eigenen App Stores möchte der Konzern sein Angebot um diejenigen Entwicklerinnen und Entwickler erweitern, die nur Apps für iOS entwickeln und zudem dafür sorgen, dass diese ein breiteres Publikum erreichen können.
Daher befindet sich das Unternehmen derzeit auf der Suche nach Entwicklerinnen und Entwickler, die sich dazu bereit erklären, ihre Apps auf einer solchen Plattform anzubieten. Bereits jetzt konnte Setapp allerdings schon mehr als 30 Entwicklerinnen und Entwickler für sich gewinnen.
Nichtsdestotrotz erhalten diese auch bei Setapp nur 70 Prozent des Umsatzes, womit dieser genauso hoch liegt wie im App Store. Anders als in diesem haben Entwicklerinnen und Entwickler hier jedoch die Möglichkeit, einen Bonus von 20 Prozent zu erhalten, falls sie neue Kundinnen und Kunden anlocken.
2 Gedanken zu „Sideloading: Setapp entwickelt bereits eigenen App Store für iOS“
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