Ein Artikel aus der „Schon gesehen?“ Reihe. Jeden Sonntag um 19 Uhr:
Im heutigen Zeitalter der mobilen Daten müssen die Informationen sicher geschützt werden. Seit mehreren Jahren diskutieren Experten, Blogger und Journalisten deshalb über die Integration eines Fingerabdruck Scanners in iPhones. Welche Vorteile bringt er? Ist er sicher? Ist er leicht zu bedienen? Ist er teuer? – Fragen, die jeden, der sich mit dem Thema auseinandersetzt, quälen. Eine richtige Antwort gibt es noch nicht, wie wir in dem folgenden Bericht feststellen werden – Aber Apple wird in bringen, das ist sicher
Die Sicherheit spielt dabei die größte Rolle. Doch was nutzt der höchste Sicherheitsstandard, wenn der Kunde die Fingerabdruck Erkennung nicht bedienen kann. Deshalb sollte auch der Komfort nicht zu kurz kommen. Ein Problem, vor dem jede Firma steht, diese beiden Kriterien zu vereinen.
Bevor wir die zwei Punkte genauer unter die Lupe nehmen, zeigen wir euch Indizien, die dafür sprechen, dass Apple einen „daktyloskopischer Identitätsnachweis“ im iDevice platzieren wird.
Im Juni kaufte Apple die Firma AuthenTec für 356 Millionen Dollar (wir informierten). Nicht ohne Grund investiert der Konzern so viel Geld: Das Sucherheitsunternehmen stellt unter Anderem Sensoren für die Erfassung von Fingerabdrücken her. Diese könnten NFC Technologien sicherer machen und wichtige Daten schützen. Passbook ist schon der Anfang.
Darüber hinaus bekam Apple im Oktober ein Patent zugesprochen, welches das Verstecken von Sensoren hinter dem Glas im Rand des Gehäuses umschreibt. Bestimmte Bauteile wie die Kamera erscheinen nur dann, wenn sie gebraucht werden. Wie das funktioniert, lest ihr hier.
Die Vorraussetzungen sind gegeben. Apples Forschungen laufen möglicherweise schon längst. Forschungen, die zu der höchsten Sicherheitsstufe und der leichtesten Bedienung führen sollen. Beides muss ein Scan bieten:
Komfort
Die Frage ist, wie kann man einen Fingerabdruck Sensor so platzieren, dass er so einfach wie möglich funktioniert? Klar, auf dem Display. Während des Entsperrens wird die Identität geprüft. Allerdings besitzt Sony das benötigte Patent, welches solche Abdruck Detektoren hinter dem Bildschirm zulässt.
Eine andere Option ist der Home Button. Wenn der Kunde den iPhone Screen anschaltet, klickt er darauf. In diesem Moment wird gescannt.
Dritte Möglichkeit: Am unteren, rechten Rand des Gehäuses. Das Patent für das Verstecken des Sensors haben wir bereits oben beschrieben. Die Technik wäre dann auch auf das MacBook und das iPad übertragbar.
Die Aussichten stehen nicht schlecht. Es würde schneller und leichter sein, als eine Passwort Eingabe.
Sicherheit
Allerdings muss es auch mit dem Sicherheitsstandard eines Zahlen Codes mithalten. Sonst würde das Ganze wenig Sinn machen. An dieser Stelle wollen wir kurz die Fuktionsweise eines Fingerabdruck Scanners einschieben.
Funktion
Da bisher keine zwei Menschen mit dem gleichen Fingerabdruck bekannt sind, geht man von der Einzigartigkeit aus. Eine gute Vorraussetzung. Das Erkennungsmerkmal sind die sogenannten Minutien. Das sind die kleinen Linien und Verzweigungen auf euren Finger. Diese Minutien werden durch einen speziellen Algorithmus in eine mathematische Form gebracht. Dort ist es sicher. Aus der mathematischen Form kann man keinen Fingerabdruck konstruieren! Für die Identifikation werden dann einige Minutien des Fingers mit den Daten verglichen.
Eine immer wiederkehrende Frage ist die nach der Lebenderkennung des Fingers. Gemeint ist damit, ob der Scanner auch künstliche Materialien akzeptiert. Dazu hat heutzutage jeder moderne Abtaster eine Infrarot Licht Prüfung. IR Licht wird nur vom lebendem Gewebe reflektiert. Werkmaterialien wie Papier, Kunststoffe oder Wachs absorbieren es und werden nicht erkannt. Eine perfekte Lebenderkennung ist nach heutigen Stand aber nicht möglich, da die Chips unter Laborbedingungen noch getäuscht werden können.
Außerdem ist jederzeit eine Kombination mit Gesichts- und Augenerkennung oder Passworteingabe denkbar.
Also warum nicht, Apple. Ein wenig Forschung benötigt die Technologie bestimmt noch. Aber sonst stünde nichts im Weg das iPhone sicher zu machen und die Daten zu schützen.
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