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Schockzahlen aus China: iPhone-Verkäufe brechen um die Hälfte ein

iPhone 16e

Das iPhone ist in China zuletzt kräftig unter die Räder geraten: Alle nicht-chinesischen Marken haben es derzeit sehr schwer in dem wichtigen Milliardenmarkt, doch Apple trifft es ganz besonders.

Die Verkäufe ausländischer Smartphone-Marken in China, angeführt von Apples iPhone, sind im März 2025 dramatisch eingebrochen. Laut aktuellen Daten der China Academy of Information and Communications Technology (CAICT) sanken die Stückzahlen im Jahresvergleich um 49,6 Prozent – von 3,75 Millionen im März 2024 auf nur noch 1,89 Millionen Einheiten.

Damit schrumpft Apples Marktanteil in China auf rund 8 Prozent, während chinesische Hersteller mittlerweile 92 Prozent aller Smartphone-Lieferungen stellen. Im gesamten ersten Quartal gingen die Auslieferungen ausländischer Marken um über 25 Prozent zurück – obwohl der chinesische Smartphone-Markt insgesamt um 3,3 Prozent gewachsen ist.

Huawei übernimmt die Führung, Apple rutscht ab

Laut Daten von Counterpoint Research führt Huawei aktuell mit einem Marktanteil von 19,4 Prozent, gefolgt von Vivo (17 %), Xiaomi (16,6 %) und Oppo (14,6 %). Apple fällt mit 14,1 Prozent auf Platz fünf zurück. Andere nicht-chinesische Marken spielen auf dem chinesischen Markt kaum noch eine Rolle.

Ein Grund für Apples Schwäche ist die wiedererstarkte Konkurrenz: Huawei feiert ein Comeback mit eigenen Chips und dem hauseigenen Betriebssystem HarmonyOS Next. Zusätzlich machen staatliche Maßnahmen Apple das Leben schwer: Elektronikkäufer erhalten derzeit eine 15-prozentige Rückerstattung auf Geräte unter 6.000 Yuan (etwa 820 US-Dollar). Apples iPhone 16 liegt mit 5.999 Yuan knapp unter dieser Schwelle, dennoch profitieren vor allem günstigere chinesische Modelle von der Förderung.

Apple reagiert mit Preisnachlässen und gibt Probleme offen zu

Als Reaktion auf den schwachen Absatz senkt Apple Berichten zufolge die Preise einiger iPhone-16-Pro-Modelle im Vorfeld des großen chinesischen „618“-Shopping-Festivals.

CEO Tim Cook bestätigte die Herausforderungen in China während der letzten Quartalszahlen: Der Umsatz in der Region Greater China sei im ersten Quartal 2025 um 2 Prozent zurückgegangen – ein leichteres Minus im Vergleich zu den 11 Prozent während des Weihnachtsgeschäfts 2024.

Analysten sehen zudem Apples Zurückhaltung bei der Integration generativer KI als Wettbewerbsnachteil in einem innovationsgetriebenen Markt wie China. Apple Intelligence ist noch immer nicht in China verfügbar. Das soll sich indes bald ändern: Mit iOS 18.6 soll Apple Intelligence im Reich der Mitte starten, jedoch in modifizierter Form und nur lokalen Partnern.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "Schockzahlen aus China: iPhone-Verkäufe brechen um die Hälfte ein"

  1. AndyX 13. Mai 2025 um 19:59 Uhr · Antworten
    Es ist halt auch ein Problem ein Produkt zu verkaufen das von Staates wegen nur eingeschränkt funktioniert. Das Selbe erwartet uns auch in Europa, Regulierungen verhindern den freien Markt und irgendwann kann man ein kaputt reguliertes Produkt einfach nicht mehr nutzen. Danke EU, ich freue mich gar nicht drauf :(
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    • Thorsten j 13. Mai 2025 um 22:30 Uhr · Antworten
      Danke da lieber Donald Trump. Die EU hat da überhaupt nichts mit zu tun.
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  2. Mplusm 13. Mai 2025 um 20:09 Uhr · Antworten
    Gibt halt mittlerweile auch bessere Geräte…
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  3. kottan58 13. Mai 2025 um 20:21 Uhr · Antworten
    Ein Teil liegt auch an Trumps Zollpolitik.
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  4. Mikel 13. Mai 2025 um 22:42 Uhr · Antworten
    Ihr habt alle recht… aber .. Apple fehlt es seid längerer Zeit an Innovation!! Siehe iPhone 14/15/16… Meine Meinung..!!
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