Sie bietet vieles, was Apples erstem Mixed Reality-Headset zugeschrieben wird: Die Quest Pro ist die MR-Brille von Meta. Der Facebook-Konzern legt vor und schafft für Apple ein herausforderndes Marktumfeld.
Während Apple seit Jahren mutmaßlich an einer eigenen VR-Hardwareserie arbeitet, ist man bei Meta schon weiter. Die Quest-Familie bekommt nun Zuwachs. Meta hat auf seiner Connect-Veranstaltung die Meta Quest Pro vorgestellt, ein neues und hochpreisiges Mixed Reality-Headset. Der Funktionsumfang ist in etwa vergleichbar mit dem, was Apples erwarteter ersten Reality-Brille zugeschrieben wird.
Teuer und vorerst nicht in Deutschland
Meta bietet die Meta Quest Pro vorerst nur in den USA an. Sie wird zu einem Preis von 1.500 Dollar verkauft – nicht eben wenig, aber sie wird ihre Käufer finden, denn der Preis ist für die gebotene Leistung auch nicht überzogen.
Meta Quest Pro kombiniert AR mit VR, leistet also genau das, was Applechef Tim Cook immer wieder beschwört, wenn er sagt, dass reine VR nicht der bevorzugte Pfad sei. Mit der Quest Pro können Nutzer an virtuellen Meetings teilnehmen, sie werden dann anderen Teilnehmern in ihre Wahrnehmung eingeblendet.
Angetrieben wird die Brille vom Qualcomm Snapdragon XR2Plus, ihm stehen 12 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Der interne Speicher ist 256 GB groß.
Die Auflösung ist mit 1800 x 1920 pro Auge recht hoch, die Bildwiederholrate mit 90 Hz ein brauchbarer Wert.
Meetings im Metaverse
Wie auch Apples erwartete Brille, besitzt die Quest Pro Kameras, die den Träger beobachten und seine Mimik auf einen virtuellen Avatar übertragen. So soll der Träger an hybriden Besprechungen teilnehmen können. Apple soll dem Vernehmen nach diese Technik für hybride Meetings nutzen, man muss sehen, ob sich diese Darstellung auch außerhalb von Spielsituationen durchsetzt.
Limitierend ist die Akkulaufzeit: Nur zwei Stunden sind wenig, vor allem, wenn das Laden wiederum bis zu zwei Stunden dauert. Hier zeigt sich das allgemein frühe Stadium dieser Geräte.
Tim Cook hatte erst kürzlich noch erklärt, die Menschen wollten nicht im Metaverse leben. Es wird interessant sein zu beobachten, ob er Recht hat.
7 Gedanken zu „Quest Pro vorgestellt: Meta kommt Apple mit vielen VR-Features zuvor“
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